Parken Das Magazin zum Thema Parken 75632 Jahrgang 33 · Dezember 2023 · Ausgabe 131 aktuell Im Fokus Kompetenzform PARKEN 2023: Mobilität im Wandel Theorie + Praxis Fachbeitrag: Warum brauchen wir heute so breite Stellplätze? Hintergrund Einführungskolloquium EAR: Qualität vor Schnelligkeit ab Seite 12 ab Seite 32 ab Seite 46

AUF EIN WORT n e k r a P d n a b r e v s e d n u B / g n i l l h E a k e h T © Elisabeth Herles, Geschäftsführerin Bundesverband Parken e. V. Liebe Leserin, lieber Leser, das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir sind wieder in der dunklen Jahreszeit angekommen. Aber das muss kein Nachteil sein – im Ge- genteil. Denn schließlich ist es auch die Zeit der Weihnachtsmärkte, Konzertbesuche und Festivitäten. All diese Ereignisse ziehen viele Menschen in die Innenstädte. Entsprechend gut gefüllt und fre- quentiert sind auch die Parkhäuser und Tiefgaragen, die durch ihre oft zentralen Lagen und Anbindungen an den öffentlichen Nahver- kehr Städte erreichbar und damit zusätzlich attraktiv machen. Immer öfter sieht man auf den Straßen auch E-Autos, oder zumin- dest hat sich die Wahrnehmung diesbezüglich geschärft. Die Bun- desregierung hat das Ziel ausgerufen, bis zum Jahr 2030 eine Million Ladepunkte in Deutschland zu schaffen, und die Parken-Branche ist aufgerufen, sich dem Thema Elektro mobilität zu stellen. Dabei bleibt die nach wie vor ungelöste Pro blematik der Netzanschlussleistung in vielen Bestands objekten ein Thema für den Bundes- verband Parken und seine Mitglieder, und das nicht nur im Arbeitskreis Elektromobilität (s. auch Seiten 14 und 57). »Die Parken-Branche ist aufgerufen, sich dem Thema Elektromobilität zu stellen« Erste Erkenntnisse aus diesem Arbeitskreis wurden auf dem Kom- petenzforum Parken am 24. Oktober in Würzburg vorgestellt. Mit insgesamt zehn Vorträgen bot die Verbandsveranstaltung den mehr als 250 Teilnehmenden erneut umfangreiche Informationen „aus der Praxis für die Praxis“ und befasste sich dabei unter anderem mit der Gewinnung und Bindung von Arbeitskräften, Sicherheitsfragen im Parkhaus, Datenschutz und dem „Free-flow“-Parken. Auf den Seiten 12 ff. dieser Ausgabe von Parken aktuell finden Sie einen de- taillierten Bericht. Ins neue Jahr geschaut, stehen vor allem Veränderungen bei unse- rem Dachverband, der European Parking Association, an. Über die Transformation können Sie sich auf den Seiten 54 f. informieren. Und auch die nächste Fachtagung und Mitgliederversammlung am 12. und 13. Juni 2024 in Heidelberg sind wichtige Termine im kom- menden Jahr. Wie immer werden wir Sie rechtzeitig über die Inhal- te und den genauen Ablauf in Kenntnis setzen. Mit den Worten des französischen Romanciers Guy de Maupassant (1850-1893) möchte ich Ihnen nun eine gemütliche Adventszeit, frohe Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2024 wünschen, denn: „Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.“ Herzlichst Ihre Elisabeth Herles

INHALT h u R o k r a M © IMPRESSUM „Parken aktuell“ erscheint in Kooperation mit dem Bundesverband Parken e. V. Richartzstraße 10 D-50667 Köln www.parken.de Telefon +49(0)221/2 57 10 16 Herausgeber und Verlag Dr. Wieland Mänken Maenken Kommunikation GmbH Von-der-Wettern-Straße 25 D-51149 Köln www.maenken.com Telefon +49(0)2203/35 84-0 Objektleiter Wolfgang Locker Telefon +49(0)2203/35 84-182 wolfgang.locker@maenken.com Redaktion Marko Ruh (v.i.S.d.P) Telefon +49(0)2203/35 84-114 marko.ruh@maenken.com Kristina Samii-Merkner Anzeigen Wolfgang Locker Telefon +49(0)2203/35 84-182 wolfgang.locker@maenken.com Frequenz: vier Mal pro Jahr Auflage: 3.720 Exemplare Einzelbezugspreis: 14,90 Euro Druck Silber Druck oHG 34253 Lohfelden Denken Sie jetzt nicht an Parktickets! Es gibt wichtigere Dinge als Parktickets. Solange sie brillant gedruckt sind und zuverlässig funktionieren. Rund um die Uhr. Bei jedem Wetter. Genau das ist unser Anspruch als verlässlicher Partner von Geräte- herstellern und Parkhausbetreibern auf der ganzen Welt. Zertifizierte Parktickets von Fleischhauer Datenträger garantieren millionenfach jeden Tag einen reibungslosen Systembetrieb. Damit unsere Kunden an andere Dinge denken können. Parken aktuell · Dezember 2023 5 n n a m h c a B & t d e h c S i : d l i l b e t i T ©

NACHRICHTEN Designa und Bosch Secure Truck Parking Bosch und Designa arbeiten beim Lkw-Parken zusammen. i a n g s e D © Digitales Lkw-Parken am Autohof südlich von Hamburg Z ur Verbesserung der Sicherheit und des Komforts von Lkw- Fahrern arbeitet Bosch Secure Truck Parking mit Designa zu- sammen, wie beide Unternehmen jüngst mitteilten. Mit der Zusam- menarbeit wolle man erstklassige Parkdienstleistungen für die Lkw- Branche bereitstellen, so die Partner. Ein erstes Ergebnis der Kooperation sind moderne Parklösun- gen, wie sie im neu errichteten Break Autohof Hamburg-Nordheide installiert wurden. An der A7 südlich von Hamburg gelegen, zu er- reichen über die Ausfahrt 42 Evendorf, verfügt die Rastanlage unter anderem über 150 Lkw-Stellplätze mit einer Freeflow-Schrankenan- lage von Designa. Bosch Secure Truck Parking digitalisiert dabei das Lkw-Parken. So sei es Lkw-Fahrern und Disponenten möglich, Stellplätze online zu reservieren und zu bezahlen. Als Basis vor Ort dient das Designa-Parksystem. Über eine spezielle Online-Platt- form von Bosch für Logistikanbieter lassen sich Stellplatzkapazitä- ten einsehen und Plätze per Transportmanagement-Systeme bu- chen. In Planung sei auch eine digitale Anbindung des Stellplatzare- n als als Wartezone für den Hamburger Hafen. MIT WEITBLICK PLANEN BAUEN BETREIBEN Parken aktuell · Dezember 2023 Best new Car Park, Huber car park systems UK VOM KOMPETENZFÜHRER IM PARKHAUSBAU - SEIT MEHR ALS 30 JAHREN! HUBER steht für innovative, nachhaltige und effiziente Parkhauslösungen aus einer Hand. Wir denken schon heute an den Bedarf von morgen: C02-Reduktion, flexible Stellplatzgeometrien, Abrechnungssysteme mit Kennzeichenerfassung, Parkleittechnik, E-Mobilität u.v.m. Sprechen Sie uns an! HIB Huber Integral Bau GmbH Arienheller 5 . 56598 Rheinbrohl HIB Huber Integral Bau GmbH www.huber-parkhausbau.de 7

NACHRICHTEN NACHRICHTEN DESIGNA Kooperation mit Ulmer Parkbetriebsgesellschaft Optische Besonderheit: Die Ulmer Parkbetriebsgesellschaft wünschte sich die DESIGNA- Hardware in einem leuchtenden Gelb. D ESIGNA stattete in den letzten Jah- ren acht verschiedene Parkflächen, die zur Ulmer Parkbetriebsgesellschaft gehören, mit Parktechnologie und -Hard- ware aus. In acht verschiedenen Parkob- jekten mit insgesamt über 3.000 Stellplät- zen sowie an knapp 100 E-Ladestationen sind Produkte des Kieler Parksystemher- stellers zu finden. Der jüngste Zugang war das Parkhaus am Bahnhof mit 540 Stellplätzen, ein Neu- bau, welcher 2022, ausgestattet mit DESIG- NA Soft- und Hardware, in Betrieb ging. Mitte September 2023 wurde ein System mit Kennzeichenerkennung ergänzt. Au- ßerdem verfügt das Parkhaus über zwei Parkbereiche und Sammelausfahrten, um einen flüssigen Besucherstrom zu gewähr- leisten und den zukünftigen Anforderun- gen an „Kiss+Ride“ im direkten Bahnhof- sumfeld gerecht zu werden. Es dient als Mobilitätsdrehscheibe, um ein Umsteigen vom Auto auf Bahn, Straßenbahn oder Bus zu ermöglichen. Der Ausbau von Carsha- ring und Fahrradabstellplätzen stehe eben- n falls zeitnah an. Wir sagen „Danke“… … für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen und die Möglichkeiten Sie bei Ihren Projekten zu unterstützen. Auch im Jahr 2024 werden wir wieder neue Entwicklungen anstoßen, Chancen nutzen und bestehende Prozesse hinterfragen, um für Sie weiterhin ein zuverlässiger und innovativer und nachhaltiger Partner sein zu können. Wir wünschen allen Kunden, Geschäftspartnern, Freunden und Bekannten von Herzen schöne Feiertage und ein erfolgreiches neues Jahr! Parken aktuell · Dezember 2023 willkommen@nagels.com ■ nagels.com 9 I A N G S E D ©

NACHRICHTEN Anzeige 11. Kolloquium Parkbauten – Nachhaltige Lösungen für die Mobilität I nmitten des andauernden Wachstums urbaner Zentren und einer weiterhin steigenden Anzahl zugelassener Fahrzeu- ge, stehen Betreiber von Parkhäusern und Tiefgaragen vor großen Herausforderun- gen. Sie müssen nicht nur Parkmöglichkei- ten bereitstellen, sondern auch effiziente und nachhaltige Lösungen für die Mobili- tät von morgen anbieten. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen bietet das 11. Kolloquium Parkbauten am 27. und 28. Februar 2024 mit rund 50 Plenar- und Fachvorträgen ein breites Spektrum an pla- nungsorientierten, bautechnischen und baubetrieblichen Vorträgen anerkannter Experten sowie Austauschmöglichkeiten. Begleitend findet am ersten Tag ein Workshop zum Thema „Mindful Leader- ship – achtsame Kommunikation ist nach- haltig!“ statt. Eine Podiumsdiskussion mit einleitenden Impulsvorträgen über „Nach- haltigkeit und Klima: Moderne Parkrau- mentwicklung im städtebaulichen Kontext – Welchen Beitrag können Parkbauten leisten?“ zum Abschluss der Vortragsreihe am ersten Veranstaltungstag lässt zudem einen interessanten Erfahrungsaustausch erwarten. Beim anschließenden Abend- empfang im weiträumigen Foyer der TAE haben die Teilnehmer die Möglichkeit Fachgespräche des Tages fortzusetzen, neue Kontakte zu knüpfen und Ideen aus- zutauschen. KOMMUNIKATIONSPLATTFORM FÜR ALLE BETEILIGTEN DER WERTSCHÖPFUNGSKETTE „Die Bedeutung von Parkbauten wird si- cherlich weiter zunehmen, aber die Art und Weise, wie sie gestaltet und genutzt werden, sind dafür an die sich verändern- den Mobilitäts- und Nachhaltigkeitstrends anzupassen. Parkbauten werden in Zu- kunft mehr als nur einfache Parkplätze bie- ten und in die gesamte städtische Infra- struktur integriert werden, um die Anfor- derungen moderner Städte zu erfüllen. Hierzu leistet das 11. Kolloquium Parkbau- ten als Kommunikationsplattform für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette einen wesentlichen Beitrag.“, so Gregor Reichle, Geschäftsfeldleiter Bauwesen an der TAE. Die Fachtagung wird im hybriden Flex- Format durchgeführt. Interessierte können daher entscheiden, ob sie vor Ort an der TAE teilnehmen oder die Vorträge zum re- duzierten Preis live online streamen. Das Kolloquium mit begleitender Aus- stellung richtet sich an Betreiber und Inves- toren von Parkbauten, Sachkundige Planer, Bauingenieure, Architekten, Bausachver- ständige, Unternehmen in den Bereichen Bautenschutz, Betoninstandsetzung, Bau- chemie sowie Wissenschaftler und Hoch- n schulen. Weiterführende Infos und Anmeldung unter www.tae.de/50021. Die Technische Akademie Esslingen (TAE) ist seit über 60 Jahren für Unter- nehmen und Privatpersonen internationaler Partner für effektive Aus- und Weiterbildung im Bereich der beruflichen, berufsbegleitenden und berufsvor- bereitenden Qualifizierung. Aktuell nutzen mehr als 10.000 Unternehmen das breit gefächerte Bildungsangebot der TAE. Seminare, Zertifikatslehrgänge, Fachtagungen und digitale Lernangebote gehören ebenso zum Leistungs- spektrum, wie berufsbegleitende Studiengänge und die medizinisch-techni- sche Ausbildung an der Zweigstelle MTAE (Medizinisch Technische Akademie Esslingen). Parken aktuell · Dezember 2023 11

IM FOKUS KEYNOTE „HUMAN CAPITAL“ Im Auftaktvortrag sprach Dr. Steffi Burkhart, Autorin und Expertin für New Work, über die „Gewinnung und Bindung von Arbeitskräften“, nach ihren Worten „die knappe Ressource der Zukunft“. Einem Überblick über die gegenwärtige Altersstruktur der Bevölkerung in Deutschland – von der „Generation Wirtschaftswunder“ (1935-1950) bis zur „Generation Alpha“ (Jahrgänge 2010-2025) – folgte eine Betrachtung der unter- schiedlichen Lebensentwürfe eben dieser Altersgruppen. Neue „Zick- Zack-Lebensmodelle“ der Jüngeren stellten bisherige Realitäten der Eltern-Generationen infrage. Um die Jahrgänge ab 1995 für sich zu gewin- nen, müsse die Parken-Branche ins „Aufmerksamkeitsfeld dieser Ziel- gruppe“ gelangen, so die renom- mierte Personalberaterin. Aktuell „tauchen Sie für viele da draußen gar nicht auf als Arbeitgeber“, merk- te die HR-Expertin an. Aus diesem Grund riet Dr. Burkhart, Personal- suche zur „Chefsache“ zu machen. Wichtig sei hierbei jedoch vor allem, dass Führungskräfte „Menschen mögen“. Nur so könne man als Chefin oder Chef Mitarbeiter*innen erfolgreich ans Unternehmen binden. D ie Mobilität befindet sich im Wandel. Darauf deuten aktuelle Zahlen hin, auf die Michael Kesseler, Vorstandsvorsit- zender im Bundesverband Parken e.V., in seiner Begrüßung verwies. So sei in den großen Städten laut einer aktuellen Analyse ein Rückgang des Autoverkehrs im Ver- gleich zur Vor-Corona-Zeit zu registrieren, besonders stark in Berlin mit einem Minus von 14 Prozent. Hauptursachen seien die zunehmende Arbeit im Home-Office und der Umstieg auf den ÖPNV. Dass Städte im Rahmen der Verkehrswende das Parken am Straßenrand reduzieren, wie etwa Hanno- ver (siehe auch Seite 48), „ist eine gute Nachricht für uns“, stellte Kesseler fest. Der Wert des öffentlichen Raums erfahre immer mehr Anerkennung, was sich wiederum po- sitiv auf Parkhäuser und Tiefgaragen aus- wirke. Parken aktuell · Dezember 2023 „Führungskräfte sollten Menschen mögen.“ Dr. Steffi Burkhart, Autorin und Expertin für New Work > 13

FREE-FLOW PARKEN IM INTERNATIONALEN VERGLEICH Als „Skandinavien-Trip“ kündigte Modera- tor Johannes Keppner den letzten Vortrag an, den Michael Rogge, Director Sales / Mo- bility bei Riverty, hielt. Der Zahlungsdienst- leister ist sowohl in den „Nordics“ als auch in Deutschland im Free-Flow-Parken aktiv und unterzog beide Märkte einer verglei- chenden Betrachtung. Ergebnis: In Nordeu- ropa ist das schrankenlose Parken mit Kennzeichenerfassung schon weiter fortge- schritten. Unterschiede finden sich auch im Kundenverhalten. Wie Michael Rogge be- richtete, haben Kunden in den nordischen Ländern bei den führenden Anbietern die Wahl, die Parkgebühr vor Ort am Kassenau- tomaten zu begleichen oder innerhalb von 48 Stunden nach der Ausfahrt per Online- Payment. Laut Rogge wird die verspätete Bezahlung des Parkvorgangs in Norwegen, Schweden und Finnland nicht als „Verge- hen“ betrachtet, sondern als Service in An- spruch genommen. Invoice-Payment,also die nachträgliche Zahlung per Rechnung, habe dort im Free-Flow-Umfeld eine hohe Akzeptanz, bis zu 20 Prozent der Parkvor- gänge werden laut Riverty in den skandina- vischen Ländern so bezahlt – trotz einer Ge- bühr in Höhe von rund 5 Euro. „Betreiber generieren mit Mobility Hubs Ertragspotenziale und durch Laden, Carsharing, Verleihen eine zusätzliche Monetarisierung.“ Matthias Mandelkow, SEAT:CODE, Business Development Giravolta nutzen könne. Sämtliche in einem Parkob- jekt angebotenen Sharing-Dienste ließen sich damit erfassen, nutzen und bezahlen. Laut Mandelkow sei es „eine sehr ausgereif- te Plattform“, die auch schon von großen Unternehmen wie Volkswagen verwendet wird. Sie ermögliche einen effizienten Fahr- zeugeinsatz und trage damit zu einer nach- haltigen Mobilität bei. IM FOKUS In Deutschland hingegen würde die Nicht- zahlung meist mit einem Bußgeld sanktio- niert. Dies habe jedoch damit zu tun, dass die Halterermittlung für Betreiber hierzu- lande aufwendiger ist als in den Nordics, weil teurer und langwieriger. Grundsätzlich würden in Deutschland zwei bis drei Pro- zent der Parkvorgänge beim Free-Flow gar nicht bezahlt, auch nicht im Nachgang. „Der Markt ist im Umbruch.“ Michael Rogge, Riverty DYNAMISCHE PARKEN-BRANCHE In seinem Schlusswort zog Vorstandsvorsit- zender Michael Kesseler das Fazit, dass in der Parken-Branche „alles andere als Still- > Zukunftsfähige Parkhäuser mit System Planung, Bau und Betrieb von Parklösungen mit nachhaltigen Mobilitätskonzepten – ganzheitlich und aus einer Hand. Parken aktuell · Dezember 2023 building excellence goldbeck.de PARKING SERVICES 17

n n a m h c a B & t d e h c S © i IM FOKUS Große Displays an den Ein- und Ausfahrten seien bei Neubestellungen mittlerweile fast schon Standard, so Scheidt & Bachmann. die Anzeige freier Parkmöglichkeiten redu- ziere sich der Parksuchverkehr. „Der da- durch reduzierte Fahrzeuglärm und der ge- ringere CO2-Ausstoß wirken sich zusätzlich positiv auf die Aufenthaltsqualität in der In- nenstadt oder in einem Wohnquartier aus. Ich denke die Kennzeichenerkennung ist ein Trend, welcher sich nachhaltig in den kommenden Jahren durchsetzen wird“, re- n sümiert Lars Randerath. Ausblick Eine Reise in die Zukunft des Parkens? Wenn wir mit dem legendären, zu einer Zeitmaschine umgebauten Delorean aus dem Film „Zurück in die Zukunft“ zum Beispiel ins Jahr 2030 reisen wür- den, was würde uns erwarten? Klare Antwort von Ulrich Fleps, CEO, Scheidt & Bachmann Parking Solutions Germany GmbH: „In 2030 ist der Parkvorgang durchgängig digital. Wir fahren alle schrankenlos ein und aus, zahlen bargeldlos und mehr als 80 Prozent der Parkvorgänge werden von registrierten Kunden sein. Das ist nicht nur eine Vi- sion, die Technik dafür steht schon heute zur Verfügung. Ganz real und nicht aus der Zukunft.” n n a m h c a B & t d e h c S © i hezu mit jedem System“, so Scheidt & Bachmann. VERSCHIEDENE BETREIBER – EINE PLATTFORM Die Parkhäuser in Mönchengladbach seien das beste Beispiel für das schnelle Voran- schreiten bei der Digitalisierung des Par- kens: Auf der Plattform www.parken-in- mg.de haben die städtische Parken-Tochter ParkenMG und die Stadtmarketinggesell- schaft MGMG 25 Häuser von verschiede- nen Betreibern verzeichnet. Mehr als die Hälfte davon arbeiten mittlerweile mit Kennzeichenerkennung, sind entweder als Free-Flow-Systeme ohne Schranke, „ticket- less“ in der Kombination Kennzeichener- kennung mit Schranke oder eben bestehen- de Ticketsysteme, die mit Kennzeichener- kennung nachgerüstet wurden. So werden Dauerparker und registrierte Kurzparker bereits bei einigen Kunden digital verwaltet. Viele Betreiber lassen auch die registrierten Kunden von zahlreichen Mobilitätsprovi- dern zu. „Seit 2021 ist Mönchengladbach Teil der ‚Modellprojekte Smart Cities‘ des Bundes- ministeriums für Wohnen, Stadtentwick- lung und Bauwesen. Smartes Parken durch eine nachträgliche Modernisierung von Be- standsobjekten mit Kennzeichenerfassung eröffnet auch als unkomplizierte Zwischen- lösung neue Möglichkeiten auf dem Weg zur Smart City“, so Lars Randerath, Ge- schäftsführer der ParkenMG GmbH und PPG-Nordpark GmbH. „Die Zufahrten in die Parkhäuser werden ticketlos und die Be- zahlung kann auf Kundenwunsch ohne Bar- geld und mobil erfolgen. Das ist komfortab- ler für die Autofahrer und kosteneffizienter für den Betreiber durch den Wegfall der Hardware und des Ticketmanagements.” DIGITAL UND NACHHALTIG Die Umstellung auf eine Kennzeichener- kennung sei die optimale Basis für digitale Parkprodukte, ist man in Mönchengladbach überzeugt. Das Kennzeichen wird zum Kontrollmedium und eine Online-Bezahl- möglichkeit lasse sich damit auf einfache Weise anbieten. Bei einer Anbindung von Mobilitätsprovidern erscheinen die teilneh- menden Parkhäuser in den entsprechenden Apps. Durch die Navigationsfunktion und Parken aktuell · Dezember 2023 19

PRODUKTE + DIENSTLEISTUNGEN Green Mobility Solutions Parkplätze und Ladestationen online reservieren und verwalten Insbesondere in Ferienzeiten ist es für Gäste von Hotels oder Restaurants oftmals schwie- rig, freie Parkplätze zu finden. Ein ent- spannter Ausflug oder Urlaub kann so schnell mit einer nervenaufreibenden Park- platzsuche und langen Fußwegen mit viel Gepäck starten. Um solche Szenarien zu verhindern, hat die Green Mobility Solutions GmbH (GMS) mit Book-n-Park eine Lösung für smartes Parkraummanagement im Gastgewerbe entwickelt. Gäste können damit online ei- nen Parkplatz oder eine Ladesäule für ihr Elektroauto reservieren. Währenddessen haben die Verantwortlichen im Hotel oder Restaurant auf einem zentralen Dashboard die Parkplatzauslastung im Blick und kön- nen aktuelle oder geplante Reservierungen steuern und verwalten. BÜGEL HALTEN STELLPLATZ FREI „Mit Book-n-Park bieten wir Verantwortli- chen in der Gastronomie und Hotellerie ei- ne unkomplizierte Lösung für ihr Park- platzmanagement. Dazu stellen wir sowohl die Kommunikations-Hardware als auch die -Software zur Verfügung“, sagt Michael ) 3 ( s n o i t u o S y t i l i l b o M n e e r G © Parkplatz reservieren per Smartphone Solarbetriebene Parkbügel von GMS Komponenten wie Schranken, Türen, Fahr- radgaragen oder Schließfächer in das Park- raummanagement integrieren. Auch die be- stehende Infrastruktur könne unkompli- ziert in das System integriert werden. Mit den solarbetriebenen und digital steuerbaren Parkbügeln von GMS lassen sich Stellplätze freihalten. Durch den integ- rierten Akku mit mehrjährigen Ladeinter- vallen seien die Parkbügel einfach und schnell zu installieren – ohne Bauantrag, Fundament oder Kabel. Per Smartphone kann die Parkplatzsperre zum reservierten Zeitpunkt heruntergeklappt werden und fährt nach dem Verlassen des Stellplatzes n automatisch wieder hoch. Verwaltung von Parkplätzen mit Book-n-Park Manthey, GMS-Ansprechpartner in Öster- reich. Neben Parkplätzen und Ladestatio- nen lassen sich mit Book-n-Park weitere SO GEHT PARKRAUM MANAGEMENT Parken aktuell · Dezember 2023 Deutschlands modernste und größte Parkleitstelle. Vertrauen Sie dem erfolgreichen Know-How. Aufschaltung und Bewirtscha ung: # Bundesweit - 24 h täglich System- & Datentechnik, Planung, Implementierung und Wartung # Schnelle Reaktionszeiten Konzepte - Anlagen - Betrieb # Steigerung der Kundenzufriedenheit # Vertragsmanagement Dauerparker # Effi ziente Parkraum- bewirtscha ung # Reduzierung Ihrer Betriebskosten Haben wir Interesse geweckt? Sprechen Sie uns an: Würzburger Stadtverkehrs- GmbH Tel. 0931 36-1904 info@wvv-parken.de www.wvv-parken.de 21

kann geladen werden. So ist es möglich, ei- ne ganze Reihe an Fahrzeugen zu händeln, ohne dass es dafür menschliche Interaktion bräuchte. Das steigert die Effizienz der La- de-Infrastruktur und optimiert die Nutzung von Ladestationen. DURCH AUTOMATISIERUNG ZUM ERFOLG Automated Valet Parking und Automated Valet Charging sind auch für Mobility Hubs von Vorteil und tragen durch Automatisie- rung maßgeblich zu deren Erfolg bei. Der Wechsel zwischen den Verkehrsmitteln muss unkompliziert und schnell sein – ohne lange Parkplatzsuche und ohne weite Fuß- wege. Darüber hinaus sollte Auswahl, Bu- chung und Bezahlung der Transportmittel genauso einfach ablaufen. An den Punkten setzen die Bosch-Lö- sungen an – Mobilität und Parken werden noch komfortabler. Künftig sind während der Parkzeit noch weitere Services dankbar – wie zum Beispiel eine Autowäsche oder die Lieferung von Waren in den Koffer- raum. Zusätzliche Angebote machen die Nutzung von Mobility Hubs noch attrakti- ver. Da den Kunden der Park-, Lade- oder Waschvorgang abgenommen wird, sparen sie außerdem noch Zeit. PRODUKTE + DIENSTLEISTUNGEN Ins Parkhaus fahren, aussteigen und das Fahrzeug per Klick in der Smartphone-App zum Parken schicken – das ist mit Automated Valet Parking möglich. h c s o B © Parkraumbetreiber profitieren doppelt: Sie verzeichnen eine höhere Kundenzahl und können durch Automated Valet Parking ihre Parkflächen bis zu 20 Prozent effizienter nut- zen. Denn enge und dunkle Parkflächen blei- ben nicht länger frei – das sind genau die Parkplätze, die der fahrerlose Parkservice nutzt. Damit kann der Bedarf an Parkhaus- neubauten gesenkt werden – das kommt dem Umwelt- und Klimaschutz zugute. Zu- dem fährt das Fahrzeug automatisiert, ohne Umwege, zum freien Parkplatz. Das redu- ziert den Parksuchverkehr und kann auch die CO2-Emissionen senken. Automated Va- let Parking und Automated Valet Charging sind also nicht nur Wegbereiter für automati- siertes Fahren, sondern auch für nachhaltige Mobilität. Der automatisierte Ladeservice kann die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen erhöhen, denn für Fahrer wird das Laden ih- rer Autos deutlich komfortabler. Damit för- dert Automated Valet Charging die Transfor- mation der Elektromobilität. UMSTIEG AUF KLIMAFREUNDLICHE MOBILITÄT Automated Valet Parking und Automated Valet Charging lösen viele Herausforderun- gen – auch für Mobility Hubs bringen sie Vorteile. Die zentralen Knotenpunkte sind entscheidend für die Mobilitätswende. Sie verknüpfen verschiedene Mobilitätsangebo- te, entlasten den innerstädtischen Verkehr und ermöglichen den Umstieg auf nachhal- tigere Transportmittel. Zudem reduzieren Mobility Hubs CO2-Emissionen und senken damit die Klimabelastung. Durch Automa- tisierung werden Mobility Hubs noch at- traktiver und effizienter. Werden sie stärker genutzt, bringt das mehr Lebensqualität in den städtischen Raum – eine Entlastung für n Mensch und Umwelt. h c s o B © Automated Valet Parking und Automated Valet Charging machen Mobility Hubs durch Automatisierung noch attraktiver und effizienter. Parken aktuell · Dezember 2023 23

PRODUKTE + DIENSTLEISTUNGEN Anzeige st andsetzung von Additiv-Decken wesentlich von den Umgebungsbedin- gungen ab. Überdachte Konstruktionen sind weniger von Rissbildung und daraus resultierender Schädigung betroffen. Hingegen sind frei bewitterte Parkdecks durch den Lastfall „Temperatur“ weitaus stärker beansprucht. Messungen im Rah- men von Beschichtungsarbeiten haben eine Temperaturdifferenz auf der Betono- berfläche von über 30 K innerhalb eines Tages ergeben. Diese Temperaturdiffe- renz hat auch entsprechende Bauwerks- und Bauteilverformungen zur Folge. Fer- ner stellt ein stark frequentiertes Bau- werk (unabhängig von der Konstruktion) einen hohen Anspruch an Wartung, Pfle- ge und Instandhaltung. Insbesondere die Schutzfunktion der Oberflächenbe- schichtung ist nur bei regelmäßiger War- tung und einhergehender Instandsetzung gesichert. zeigen, Die von Massenberg durchgeführten dass Instandsetzungsprojekte selbst bei geringen Korrosionsspuren auf der Unterseite der Trapezbleche bereits er- hebliche Schäden an der Blechoberseite festzustellen sind. Besonders im Bereich von oberseitigen Rissen (Trennrisse bis zum Trapezblech) ist die Tragfähigkeit der Konstruktion beeinträchtigt. Daher sollte zur Festlegung instand zu setzender Berei- che immer ein Risskataster in Kombinati- on mit einem Schadenskataster der unter- seitigen Schäden erstellt werden und so die Bereiche festgelegt werden, in denen ein Blech- und Betonaustausch erforder- lich ist, um die ursprüngliche Tragfähig- keit der gesamten Konstruktion wieder- herzustellen. LANGE NUTZUNG DURCH GUT SANIERTE ADDITIV-DECKEN Die Instandsetzung von geschädigten Additiv- Decken umfasst in der Regel im- mer den Rückbau des Betons und den Parken aktuell · Dezember 2023 g r e b n e s s a M © Ausbau der schadhaften Additiv-Bleche. Dabei ist auf einen Erhalt der Bestandsbe- wehrung bzw. mindestens der Anschluss- bewehrung zum Bestand zu achten. Die Bestands- bzw. Anschlussbewehrung darf hierbei nicht gebogen werden, da diese hierdurch ihre Tragfähigkeit verliert. Nach erfolgtem Rückbau und Applikation eines Korrosionsschutzes auf die verbleibenden Bleche muss unter größter Sorgfalt die be- stehende Bewehrung gerichtet und mittels Zulagebewehrung er-gänzt werden. We- sentlich für den Erfolg der Instandsetzung und die Lebensdauer der Konstruktion ist die korrekte Lage der Bewehrung. Nach Abschluss der Bewehrungsarbeiten und Betonage erfolgt je nach Expositionsklasse die Applikation eines Oberflächenschutz- systems, um das Bauwerk dauerhaft vor schädigenden Einflüssen zu schützen. In der Praxis haben sich hoch-riss- überbrückende verschleißfeste Oberflächenschutzsystem, wie OS 10 und mit einer polymeren Verschleißschicht oder OS 14-Systeme, gegebenenfalls in Verbindung mit zusätzlichen Rissbanda- gen, bewährt. Diese können in der Flä- che sowie in kritischen Bereichen, wie unter anderem Stützenfüße oder Aufla- gerbereichen appliziert werden. Sofern Additiv-Decken gemäß der an- erkannten Regeln der Technik unter Be- rücksichtigung der spezifischen, konst- ruktionsbedingten Eigenschaften in- standgesetzt werden, ist eine weitere lange Nutzung des Parkbaus möglich. Dabei ist allerding auch zu berücksichti- gen, dass eine regelmäßige Wartung ge- mäß TR Instandhaltung die Lebensdauer eines Gebäudes signifikant erhöht. So- wohl bei der Instandsetzung als auch bei der Wartung steht Massenberg als kom- petenter Ansprechpartner für Planer und n Auftraggeber zur Verfügung. Dr. Till Büttner, Julian Heyer, Helge Leitz – Massenberg GmbH Schaden an der Blechoberseite im Rissbereich. g r e b n e s s a M © 25

PORTRAIT Wir setzen dabei die Kundenbrille auf, fas- sen Parken und Laden zusammen und schaffen so neue Servicepakete für Men- schen und Unternehmen, die zumeist in In- nenstädten angesiedelt sind. Dazu zählen Dienstleistungen wie Letzte-Meile-Logistik oder Pakete Abholen. Indem wir den Kno- tenpunkt Parkhaus effizient nutzbar ma- chen, können wir die Raumnutzung opti- mieren und zugleich unseren Nachhaltig- keitsanspruch erfüllen. Parkplätze sind nicht immer belegt, da ermöglicht der Hub- Gedanke interessante Lösungen. Technolo- gie ist im Grunde bei allen unseren Services die Grundlage und ein Faktor für die Digi- talisierung von Prozessen. Dazu zählt auch die Kennzeichenerkennung, die uns rele- vante Daten liefert. Dank des „E“ auf den deutschen Kennzeichen kennen wir die E- Fahrzeug-Quoten in unseren Objekten üb- rigens ziemlich gut. Stichwort Kennzeichenerkennung: Verzichtet APCOA künftig auf Schranken? Wir testen Anlagen ohne Schranken. Allge- mein handhaben wir das Thema derzeit in- dividuell je nach den Bedürfnissen des Ob- jekts und seiner Nutzergruppen. Langfristig gesehen wird es sicher immer weniger Schranken geben. Was ist die Strategie dahinter? Es handelt sich um einen sehr innovativen Ansatz, der großes Interesse bei Investoren, Eigentümern und Kunden weckt. Um in die Breite zu wirken, muss die Technologie na- türlich in mehr Fahrzeugmodelle und Park- häuser integriert werden. Aber: AVP ist kei- ne Spielerei, sondern eine ernstzunehmen- de Zukunftstechnologie. APCOA prescht beim Automated Valet Parking vor. Warum? Wir betreiben gemeinsam mit unseren Part- nern am Stuttgarter Flughafen ja schon seit Längerem eine AVP-Anlage. Aus Kunden- sicht spricht vieles für AVP, insbesondere der Komfort und die Zeitersparnis. Betrei- ber sparen Platz, weil die Autos enger par- ken können. Wir alle haben etwas davon, weil weniger Suchverkehr entsteht und ent- sprechend weniger CO2 ausgestoßen wird. Befindet sich das Geschäftsmodell von APCOA durch neue Services im Wandel? Rechnet sich das denn? Unser Kerngeschäft bleibt das Parken. Mit Urban Solutions ergänzen wir die Profitabi- lität unseres Geschäftsmodells. Dasselbe gilt für den Bereich Charging, wo wir als Char- ge Point Operator mit eigener Ladeinfra- struktur auftreten. > LEISTUNGSSTARKE SYSTEMLÖSUNGEN FÜR PARKBAUTEN: G OS-Systeme für Parkdecks G OS-Systeme für nicht befahrene Flächen G Betonschutz und Instandhaltung G Kathodischer Korrosionsschutz G Abdichtung der Bodenplatte G Abdichtung der Dehnfugen Informieren Sie sich jetzt online www.sika.de/parkhaus oder kontaktieren Sie uns flooring_refurbishment@de.sika.com +49 711 8009 2211 27 PERFEKTER SCHUTZ AUF ALLEN EBENEN Parken aktuell · Dezember 2023

PORTRAIT FIRMENPORTRAITS IN DER PARKEN AKTUELL n #88, März 2013 Scheidt & Bachmann n #89, Juni 2013 Fleischhauer Datenträger n #100, März 2016 bebarmatic n #100, März 2016 OPG Center Parking n #101, Juni 2016 Designa n #102, Oktober 2016 APCOA PARKING Holdings n #103, Dezember 2016 SKIDATA n #104, März 2017 CONTIPARK n #105, Mai 2017 Came n #106, September 2017 OPG Center-Parking n #107, Dezember 2017 Osnabrücker Parkstätten-Betr. (OPG) n #107, Dezember 2017 Indigo n #108, März 2018 ICA Chipkartensysteme n #109, Juni 2018 Goldbeck Parking Services n #109, Juni 2018 parken 5.0 Consulting n #109, Juni 2018 Kilowatthandel AG n #110, September 2018 CONTIPARK n #111, Dezember 2018 evopark n #113, Mai 2019 HIB Huber Integralbau n #114, September 2019 Fleischhauer Datenträger n #114, September 2019 OPG und DESIGNA n #115, Dezember 2019 Goldbeck Parking Services n #116, März 2020 Juice Technology AG n #116, März 2020 Peter Park n #117, Mai 2020 Würzburger-Stadtverkehrs GmbH n #118, September 2020 nagels n #119, November 2020 Parkamo n #120, März 2021 evopark n #121, Mai 2021 Arvato Financial Solutions n #122, September 2021 bebarmatic n #123, November 2021 RTB n #124, Februar 2022 EasyPark n #125, Mai 2022 WestWood n #126, September 2022 KEMPEN KRAUSE INGENIEURE n #127, Dezember 2022 Peter Park n #128, März 2023 Avantpark n #129, Juni 2023 Autopay n #130, September 2023 reev n #131, Dezember 2023 APCOA PARKING Deutschland AMP Parking Europe GmbH The Parking Experts ® Thujaweg 1 76149 Karlsruhe info@amp-parking.eu 0721 / 98 57 40 Neubau Parkhaus P1 Universität Düsseldorf Instandsetzung Tiefgarage Unimensa Würzburg Seit nunmehr 60 Jahren planen und überwachen wir den Neubau und die Instandsetzung von benutzerfreundlichen und wirtschaftlichen Parkhäusern und Tiefgaragen. Über 30 ADAC- Empfehlungen und 2 European Parking Awards zählen zu unseren Referenzen. www.amp-parking.eu Parken aktuell · Dezember 2023 29

wünscht Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr! WIR SIND DABEI! HALLE 1 | 01.219 www.rtb-bl.de m o c . e b o d a . k c o t s . w w w : e l l e u q d l i B ad Lippspringe | T. +49 52 52 9706-0

größeren Öffnung wird so mit einem grund- sätzlich etwas schmaleren Gehweg am Auto vorbei erkauft, ergibt aber bei besonders langen Türen Sinn. Das Konzept der sogenannten Schmet- terlingstüren, bei dem die vorderen Türen vorn und die hinteren hinten angeschlagen sind und auf eine Säule zwischen den Türen verzichtet wird, stammt aus den Anfängen der Automobilentwicklung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Türen ent- falten sich wie die Flügel eines Schmetter- lings und gewähren damit eine besonders große Einstiegsöffnung – beim Opel Meriva B ebenso wie beim Rolls Royce. Mehrere Jahrzehnte war die Öffnung ent- gegen der Fahrrichtung nicht zugelassen, weil eine nicht richtig verschlossene, sich plötzlich öffnende Tür durch den Fahrtwind oder durch Hindernisse am Straßenrand aufgerissen werden könnte, was fatale Fol- gen hätte. Außerdem schränkt die fehlende Säule zwischen den beiden Türen die Steifig- keit des Autos beträchtlich ein, so dass eine in den anderen Bereichen steifere und damit schwerere Auslegung der Karosserie erfor- derlich ist. Besonders kritisch ist die passive Sicherheit bei einem seitlichen Zusammen- stoß. Diese speziellen Anforderungen kön- nen heute mit einer entsprechend konzipier- ten Auslegung des Fahrzeugs bewältigt wer- den. Sofern seitlich genügend Platz zum Ein- und Aussteigen vorhanden ist, erweisen sich diese Konzepte als sehr komfortabel. Überall dort, wo nebeneinander geparkt wird, wird die eigentlich geniale Idee durch das daneben stehende Fahrzeug negiert. Weitere, eher seltene Türversionen be- ziehen sich auf die sogenannten Flügeltü- ren, die mit dem Mercedes 300 SL in den Fünfzigerjahren für besonders exklusive Sportwagen aufkamen und heute immer noch in diesem kleinen Segment von ver- schiedenen Herstellern angeboten werden. Dabei ist es bemerkenswert, dass Studien für verbrauchsminimierte Leichtfahrzeuge oft Flügeltüren oder Klappverdecke aufwei- sen. Gerade bei Leichtfahrzeugen, die mög- licherweise in Zukunft als energiesparende Alternative eine deutlich größere Verbrei- tung finden sollten, besteht aufgrund der großen Windempfindlichkeit die Alternati- ve der nach vorn oder hinten verschiebba- ren Kanzeln, die dann nahezu keine zusätz- THEORIE + PRAXIS liche Höhe, dafür aber Raum nach vorn oder hinten benötigen würden. Probleme bezüglich der Höhe in Park- bauten haben im Prinzip alle Fahrzeuge mit Heckklappen – nahezu die gesamte Palette von Vollheck- und Kombilimousinen sowie Vans und Kleintransportern. Oft ist es un- vermeidbar, dass die Heckklappe die Decke im Parkhaus berührt. Daher sollten zumin- dest scharfkantige Haustechnik-Installatio- nen und sonstige grobe Oberflächenstruk- turen in jenen Deckenbereichen vermieden werden, in denen gewöhnlich die Heckklap- pen der parkenden Fahrzeuge geöffnet wer- den. Das ist bei Senkrecht- und Schrägauf- stellung meist ein etwa ein Meter breiter Be- reich an den Fahrgassen. Einige Fahrzeugtypen erlauben auch ei- ne Feststellung der Heckklappe bei nicht voller Öffnung oder die Programmierung eines maximalen Öffnungswinkels. Alterna- tiv zu den nach oben öffnenden Heckklap- pen werden oft Vans und Kleintransporter mit großem Heckabschluss mit seitlich an- geschlagenen Türen angeboten, die in ver- schiedenen Öffnungswinkeln bis zu 270° festgestellt werden können. SEITLICHE ABSTÄNDE Vergleicht man die Garagenmaße mit den tatsächlichen Stellplatzabmessungen, insbe- sondere in Bezug auf die Breiten, so ergibt sich zunächst ein grundsätzlicher Wider- spruch. Selbst die weit verbreitete Stellplatz- breite von 2,50 m erscheint im Vergleich zu der Breite eines zweitürigen VW Golf VIII oder eines VW Touareg bei voll geöffneter Fahrertür von jeweils mehr als 3 m völlig unterdimensioniert. In der Praxis kann bei nebeneinander in einer Reihe aufgestellten Fahrzeugen jedoch davon ausgegangen wer- den, dass der Nachbarstellplatz partiell mit- genutzt werden kann. Zur Bewertung des Ein- und Ausstiegs wurden eigene Untersuchungen in Korres- pondenz zur Diskussion der Stellplatzbrei- ten für das aktuelle Bemessungsfahrzeug Pkw mit seiner Breite von etwa 1,90 m durchgeführt. Es fand zunächst eine Stell- probe mit einem Seitenabstand von 0,60 m statt, der bei 1,90 m breiten mittig parken- den Pkw in 2,50 m breiten Stellplätzen ent- steht und annährend der Breite der beklei- deten Schulter des Europamenschen ent- Die meisten zweitürigen Fahrzeuge haben längere und stärkere Türen, um den Einstieg in die zweite Sitzreihe zu erleichtern. Da- durch benötigen sie deutlich mehr Platz als viertürige Fahrzeuge, auch im Vergleich zu wesentlich größeren Fahrzeugen. Daher er- fordern auch kleinere zweitürige Pkw viel- fach genauso breite Stellplätze wie SUV und Oberklasse-Limousinen. Aus verschiedenen Gründen werden Pkw neben der dominierenden Standardversion mit vorn angeschlagenen Seitentüren in zu- nehmendem Maße auch mit alternativen Türkonzepten angeboten. Relativ platzspa- rend und vor allem bei Vans und Klein- transportern üblich sind seitliche Schiebe- türen, die aufgrund ihrer großen Länge den Einstieg erleichtern. Ihre Öffnung erfolgt in der Regel nach außen und erzeugt dort je- weils einen zusätzlichen Platzbedarf von et- wa 0,20 m. Wenn man mit dem Fahrzeug- bug nach vorn einparkt, so muss man meist aus einem senkrecht oder schräg zur Fahr- gasse innerhalb einer Reihe angeordneten Stellplatz nach hinten am Fahrzeug, also an der Tür vorbei aussteigen. Der Vorteil der Parken aktuell · Dezember 2023 33 . m o c k c o t s r e tt u h S / k a d a B y e r d n A © i . m o c k c o t s r e tt u h S / k y N _ r u t r A © . m o c k c o t s r e tt u h S / l l e h c S j i d a k r A ©

THEORIE + PRAXIS H b m T V G © I ) 4 ( H b m T V G I , l u o b a D s a n A © Abbildung 2: Exemplarisch verschiedenartige Ein- und Ausstiegs- bedingungen für den Fahrer eines Audi A6 C7 Avant bei 2,50 m breiten Stellplätzen Durchgang seitlich bei einem Abstand von etwa 0,30 m gungsfähigkeit im Straßenverkehr (sog. Merkzeichen „G“) – gibt es gesetzlichen Vorschriften für die Verbreiterung der Stell- plätze auf 3,50 m, die auch die Nutzung ei- nes Rollstuhls unterstellt. STELLPLÄTZE NEBEN AUFRAGENDEN BAUWERKSTEILEN Bei aufragenden Bauwerksteilen, die die Öffnung der Fahrertür begrenzen, kann der Nachbarstellplatz nicht mitgenutzt werden. Daher müssen Stellplätze neben aufragen- den Bauwerksteilen wie Wänden und Stüt- zen entsprechend breiter ausgeführt wer- den, und zwar nach EAR 05 bzw. EAR 23 bei einseitig ausragenden Bauwerksteilen 2,85 m bzw. 3,00 m, und zwischen zwei Wänden 2,90 m bzw. 3,05 m. Verschiedene Die Ein- und Ausstiegsverhältnisse sind ebenso wie die sich ergebenden Durchgang- breiten entscheidend für die Gebrauchs- tauglichkeit von Parkbauten und von An- fang an im Planungsprozess zu berücksich- tigen. exemplarische Szenarien sind in Abbildung 2 dargestellt. Obwohl alle Stellplätze einheitlich 2,50 m breit sind, ergeben sich völlig unterschiedli- che Bedingungen, um bei Belegung aller Stellplätze bei einem Audi A6 C7 Avant ein- und aussteigen zu können. Bei einem zu kleinen seitlichen Abstand wird eine ausrei- chend weite Öffnung der Tür behindert und so das Ein- und Aussteigen erschwert oder gar unmöglich. Es gibt aber auch Konstella- tionen, bei denen der Ausstieg zwar gut möglich ist, aber durch einen zu kleinen Abstand zwischen einer Stütze (Wand) und dem Karosseriekörper behindert werden. Nicht angeklappte Außenspiegel schränken die lichten Räume u. U. noch weiter ein. FAZIT Die Problematik der fehlenden Verbreite- rung eines Stellplatzes neben aufragenden Bauwerksteilen kann zu fatalen Folgen füh- ren, das heißt er ist in vielen Fällen trotz der Konformität zur Garagenverordnung nicht n gebrauchstauglich. Parking Technologies. LED-Matrix Säule PILLAR steigert die Auslastung. Lösungen für intelligente Parkleitsysteme. indoor + outdoor Parken aktuell · Dezember 2023 35 www.msr-traffic.de

THEORIE + PRAXIS SAM, so der Name dieser Maschine, lässt sich das PMMA-Produkt laut Herstelleran- gaben rund viermal schneller als bei der Handapplikation verarbeiten. Gleichzeitig sei die Ausführungsqualität höher, da ein kontrollierter Mischvorgang mit konstantem Mischungsverhältnis gewährleistet werde. Fehler beim Mischen seien so ausgeschlos- sen. Ebenfalls von Vorteil sei, dass durch die Anlieferung des Materials in großen IBC- Containern anstatt in vielen kleinen Gebin- den wesentlich weniger Müll erzeugt werde, sodass der Einsatz dieser Lösung auch hin- sichtlich nachhaltiger Aspekte sinnvoll sei. „VORFÜHREN, NACHMACHEN – KEIN PROBLEM“ Weil die Schäden teilweise sehr gravierend waren, musste zunächst an einigen Stellen die Betonbewehrung instandgesetzt werden. Anschließend konnte das Team der K-T-K GmbH Warstein mit der Untergrundvorbe- reitung durch Fräsen, Kugelstrahlen und Schleifen beginnen. Danach ging es an die Maschine: Denn schon bei der Grundierung mit Triflex Cryl Primer 287 kam Triflex SAM zur Anwendung – eine Premiere für die er- fahrenen Flüssigkunststoff-Verarbeiter. „Wir haben von Triflex Unterstützung bei der Bedienung der Maschine erhalten. Die Sprühpistole konnten meine Mitarbei- ter nach einer kurzen Einweisung selbst be- dienen. Das lief einfach nach dem Prinzip ,vorführen, nachmachen‘, gar kein Problem“, sagt Dipl.-Ing. Andreas Korte, der bei dem südwestfälischen Sanierungsexperten lei- tend für den Bereich Parkhaus ist. Während bei der anschließenden Abdichtung der Wandanschlüsse und weiteren Details mit Triflex ProDetail wieder mit der Hand gear- beitet wurde, kam Triflex SAM bei der Flä- chenabdichtung mit dem Topdeck-System Triflex ProPark erneut zum Einsatz. An- schließend wurde die Nutzschicht mit Trif- lex ProDeck händisch aufgetragen. Die ab- schließende Versiegelung wurde mit Triflex Cryl Finish 209 in Anthrazit vorgenommen. „Bei der großen Fläche war die Arbeit mit Triflex SAM eine enorme Erleichterung“, betont Andreas Korte. FAZIT: „EINFACH EINFACHER!“ Die Neuabdichtung und -beschichtung der Ebene 33 und somit die erste Etappe der In- standsetzungsmaßnahme im Terminal- Parkhaus P3 wurde nach vier Monaten fer- tiggestellt. Nicht nur mit dem Resultat der Arbeiten, sondern auch mit der Anwen- dung von Triflex SAM ist man bei der K-T- K GmbH in vielerlei Hinsicht zufrieden: „Ich empfinde die Arbeit mit der Sprühpis- tole als absolut unkompliziert. Es ist einfach einfacher – wir brauchen keine Eimer mehr rumschleppen und das leidige Anrühren der Komponenten entfällt. Auch die Reini- gung sowie die Entsorgung gehen leichter von der Hand. Allgemein beansprucht die Arbeit nicht so die Knochen“, resümiert An- dreas Korte. Gerade einmal vier Mitarbeiter hätten die Arbeiten auf der rund 6.000 m² großen Fläche, für die Triflex SAM genutzt wurde, durchgeführt – normalerweise hätten min- destens sechs eingesetzt werden müssen. So sei die Sanierung nicht nur für den Park- hausbetreiber wirtschaftlich attraktiv, auch als ausführender Betrieb könne so die Ein- satzplanung der Angestellten optimiert wer- n den. OBJEKTDATEN Terminal-Ring Parkhaus P3, Ebene 33 Projekt: Flughafen Düsseldorf Bauherr: K-T-K GmbH, Warstein Verarbeitung: ca. 22.000 m²; Fläche mit Triflex SAM: 6.000 m² Fläche: Beton Untergrund: Abdichtung: Triflex ProPark, Variante II Ausführungszeitraum: April 2020 bis August 2023 Triflex SAM im Einsatz: 5 Tage UNSERE PROFESSION IST DAS PARKEN WIR BETREIBEN WIR SANIEREN WIR BAUEN WIR NUTZEN UM WIR VERMIETEN Wir entwickeln Parken weiter – mit intelligenten Produkten, innovativer Parkraum gestaltung und modernster Parkiertechnik. www.contipark.de

THEORIE + PRAXIS radabstellplätzen am Hauptbahnhof ver- knüpfen wir ökologische Verkehrsarten sinn- voll und leisten einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Mobilität in unserer Stadt.“ VOM LAND GEFÖRDERT Das Projekt, mit einem Investitionsvolumen von derzeit 11,2 Millionen Euro, wird feder- führend von den Parkhausbetrieben in Ko- operation mit dem für Stadtplanung und Mobilität zuständigen Dezernat IV der Stadt Mannheim realisiert und im Rahmen des Förderprogramms „kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur“ durch das Land Baden-Württemberg unterstützt. Der für Stadtentwicklung und Mobilität zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer ist sich sicher, „dass der Lindenhofplatz mit dem Zugangsgebäude einen angemessenen städtebaulichen Rahmen erhält – als südli- ches Pendant zum Willy-Brandt-Platz auf der Innenstadt-Seite“. Auch begrüßt er die Ausweitung des Angebots der MPB. „Indem wir die Radinfrastruktur ausbauen und ge- MSR-TRAFFIC GmbH B P M © Visualisierung des Zugangsgebäudes am Lindenhofplatz nügend sichere Abstellmöglichkeiten anbie- ten, erleichtern wir den Umstieg aufs Fahr- rad im Alltag“, so das Fazit des Baubürger- meisters. Unter der Projektleitung des Mannhei- mer Architekturbüros ADS Architekten Fritz Morsey PartGmbB errichtet das Bauunter- nehmen Streib GmbH & Co. KG, ebenfalls aus Mannheim, zunächst den Rohbau. Eine große Herausforderung stellen dabei nicht nur die schrägen Stützen aus Sichtbeton dar, deren optische und statische Qualität trotz Witterungseinflüssen jederzeit gewährleistet sein muss. Auch die Tatsache, dass täglich mehrere tausend Menschen die provisori- sche Rampe und den Tunnel zu den Gleisen und zum Bahnhofsgebäude nutzen, stellt ho- he Anforderungen an den Bauablauf. Die Fertigstellung des Zugangsgebäudes ist für n Herbst 2025 geplant. Anzeige LED-Matrixsäule PILLAR: Benefits und technische Highlights Die LED-Matrixsäule von MSR-Traffic, überzeugt nicht nur durch innovatives • RGBW-LED hinterleuchteter Korpus (in- dividuell einstellbar) Design. Auch die Wirtschaftlichkeit der Parkflächen spielen eine große Rolle. M aximale Auslastung der Parkflächen und fließender Parksuchverkehr auf den Parkplätzen - die neue Matrixsäule PIL- LAR von MSR-Traffic hat die Parksituation auf Ihren Parkplätzen im Griff. Perfekt für Outdoor-Parkflächen geeignet, steuert die Matrixsäule in Kombination mit Systemen zur Einzelplatzerfassung Ihr Parkmanagement und steigert die Effizienz Ihrer Parkflächen. DIE TECHNISCHEN HIGHLIGHTS AUF EINEN BLICK • Vierseitige LED-Matrixanzeigen für variab- le Wegweisung im Parkraummanagement • Helligkeitsregelung über Lichtsensor • Robustes und praktisches Gehäuse • Energiesparende LED-Technik mit hoher Leuchtkraft • Unterstützung von Animationen, Bildern, Text, Uhr, Temperatur etc. Neben ihren technischen Features über- zeugt die Matrixsäule zudem auch durch ihr modernes, optisches Erscheinungsbild, bei dem insbesondere nachts die Anzeigen hell leuchten und dem Parkplatzsuchenden be- reits aus weiter Sicht Informationen zur Park- und Verkehrssituation auf den Park- plätzen liefern. www.msr-traffic.de/technologie/pillar/ VON DER IDEE BIS ZUM SCHLÜSSEL- FERTIGEN PARKLEITSYSTEM MSR-Traffic bietet innovative Sensortech- nik und intelligente Parkleitsysteme, die ei- ne Zählung und Einzelplatzerfassung von Fahrzeugen im Innen- und Außenbereich ermöglichen. Über dynamische Verkehrs- leittechnik oder per App werden Autofahrer schnell zum nächsten freien Parkplatz gelei- tet. Mit Magnetfeldsensoren, Kameras, Ult- raschallsensoren und modernsten LED-An- zeigen bietet das Unternehmen innovative Produkte und Lösungen zur Parkplatzsuche und -überwachung. Neben der Entwick- lung, Produktion und dem Vertrieb von in- telligenten Parkleitsystemen unterstützt MSR-Traffic auch die Planung und Installa- n tion vor Ort. www.msr-traffic.de Parken aktuell · Dezember 2023 39

ty Hubs gestalten wir schon heute die urba- ne Mobilität nachhaltiger“, bringt Conrads das Potenzial auf den Punkt. „Wenn Nutzer ihr Auto im Mobility Hub parken, die Pa- ketstation vor Ort nutzen und für den Weg in die Innenstadt auf das E-Bike-Sharing- Angebot zurückgreifen, dann ist das nicht nur effizient, sondern gelebte Mobilitäts- wende.“ Auch die skizzierten Sharing-Angebote könnten hier bereits heute Teil der Lösung sein. Mobility Hubs, die die vorhandenen Mobilitätsmöglichkeiten sinnvoll kombinie- ren, reduzierten die Anzahl der Autos in In- nenstädten. Umwelt- und Personenschäden würden so verringert, es komme zu weniger Staus und Lärmbelastung. Der öffentliche Raum gewinne an Attraktivität. Die Integra- tion von Dach- und Fassadenbegrünungen, E-Ladelösungen sowie PV-Anlagen tragen zugleich zur Nachhaltigkeit von Parkhäu- sern bei. MOBILITÄTSLÖSUNGEN MÜSSEN MENSCH UND UMWELT MITDENKEN „Was es für funktionierende Mobility Hubs braucht, sind flexible Nutzungskonzepte“, betont Conrads. Anforderungen an Service- Angebote, Anbindungsoptionen oder die Wohnraumsituation können sich verän- dern. Darauf müssen Mobility Hubs reagie- ren. Mehr als 82.000 Stellplätze in Deutsch- land und Österreich betreuen die Goldbeck Fahrrad und Parkhaus – eine Paarung, die immer häufiger anzutreffen ist. THEORIE + PRAXIS Parking Services. Aus dieser Erfahrung weiß Conrads: „Bedarfsgerechte Mobilitäts- dienstleistungen müssen an den Menschen sowie an die Umwelt gekoppelt sein.“ Pla- nung und Bau, auf Wunsch Betrieb: Gold- beck realisiert Parkhäuser seit vielen Jahren aus einer Hand. „Ein Team interdisziplinä- rer Experten bei Goldbeck schafft eine trag- fähige Basis für die Errichtung zukunftsfä- higer Parkhäuser. Dabei berücksichtigen wir die vorhandene Infrastruktur, die ideale Anbindung an das Verkehrsnetz sowie die zukünftige Bewirtschaftung des Gebäudes – für zeitgemäße Mobilitätskonzepte, optima- le Wege und zufriedene Nutzer im fertigen Mobility Hub“, sagt Conrads. DIE FRAGE NACH DEM WER UND WO Für wen ist das Konzept Mobility Hub rele- vant? „Kurzum: fast alle“, so Conrads. „Kommunen und Verkehrsverbunde, pri- vate Mobilitätsanbieter, Verkehrsbetriebe, Projektentwickler, Betreiber von Immobi- lien und digitaler Infrastruktur, Investoren – wer sich mit Mobilität und Parken be- schäftigt, muss sich schon heute mit der passenden Kombination intermodaler Mo- bilitätsangebote für ein schlüssiges Kon- zept zum Parken der Zukunft auseinander- setzen.“ Und welche Orte kommen für den Bau eines Mobility Hubs infrage? „An Bahnhöfen zum Beispiel liegt es auf der Hand: Die mehrfache ÖPNV-Anbindung ist schon vorhanden“, erklärt Conrads. Car-Sharing- oder Fahrrad-Angebote so- wie erweiterte Nutzungsangebote wie Einzel- handel oder Packstationen könnten den Hub aufgrund des hohen Publikumsverkehrs nach Ansicht von Goldbeck sinnvoll ergän- zen. Auch in Gewerbe- und Wohngebieten seien Mobility Hubs sinnvolle Alternativen zu Stellplätzen, die insgesamt mehr Fläche versiegeln und mit höheren Kosten verbun- den seien. „Eigene Bereiche für Stell- oder Ladeplätze für Anwohner und Besucher in einer solchen Quartiersgarage machen das Wohnviertel attraktiv“, sagt Conrads. Und: Die bekannten Park-and-Ride-Angebote trü- gen zur Verkehrsentlastung der Innenstädte bei. „So verbinden wir den ländlichen mit dem urbanen Raum“, resümiert Conrads. „Den großen Zielen der Mobilitätswende kommen wir so schon heute effizient und n nachhaltig näher.“ Parken aktuell · Dezember 2023 41 Wirtschaftlich. Flexibel. Sicher. Alle Zahlungs- möglichkeiten für Ihre Ladestation: HecPay Kontaktloses Bezahlen mit allen gängigen Zahlungsmitteln Sichere und genaue Abrechnung der Ladung Kompatibel mit allen gängigen Ladesäulen und Backend-Manage- mentsystemen Zahlungsvorgang entsprechend der Ladesäulenverordnung (LSV) und EU-Verordnung AFIR Mit einem Terminal können mehrere Ladepunkte freigeschaltet werden Robustes Gehäuse und Display für die Außeninstallation (IK10) Sprechen Sie uns gerne an: Hectronic GmbH | Allmendstrasse 15 D-79848 Bonndorf | Tel. +49 7703 9388-0 mail@hectronic.com 41 www.hectronic.com i n o n a p m o C t o p S ©

THEORIE + PRAXIS Abbildung 4: Vergleich Sprinkler und HDWN-BBA. a) Wärmebild (IR) Aufnahme ca. 10 Minuten nach Beginn der Brandbekämpfung; b) Temperaturverlauf unter der Decke bei einem Fahrzeugbrand (Feststoffbrand) unter Einwirkung der BBA. B A F I © dernen Traktionsbatterien, bestehend aus Lithium-Ionen-Zellen, die im Schadensfall „thermisch durchgehen“ (Thermal Runaway).2 Dies kann auch dann passieren, wenn das Fahrzeug nicht in Betrieb ist. Besonders während des Ladevorgangs, der bereits in zahlreichen Parkhäusern vorgenommen werden kann, ist die Batterie für ein thermisches Durchgehen am anfälligsten. DAS SUVEREN FORSCHUNGSPROJEKT – BATTERIE BRÄNDE UND IHRE FOLGEN Das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung ge- förderte SUVEREN Forschungsprojekt und die zugehörigen Brand- versuche mit Batterien3, haben gezeigt, dass Batteriebrände eine be- sonders schnelle Brandentwicklung zeigen und somit ein erhöhtes Risiko zur Ausbreitung aufweisen. Speziell in stark ausgelasteten Park- und Tiefgaragen droht bei Bränden durch Traktionsbatterien der Brandüberschlag auf benachbarte Fahrzeuge. Um ein Ausbrei- ten des Brandes zu vermeiden, muss der Brandherd vor Eintreffen der Feuerwehr unbedingt kontrolliert werden. Bei Batteriebränden >

HINTERGRUND Huber car park systems UK Ein preisgekröntes Parkhaus: Stevenage Railway North Mobility Hub Das Stevenage Mobility Hub, realisiert von Huber car park systems UK, ist beides: architektonisches Highlight und Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Benutzerfreundlichkeit an zentralem Umsteigeplatz vom Individual- auf öffentlichen Personennahverkehr. Als Gewinner des British Parking Awards 2023 für das „Best New Car Park“, einer renommierten Auszeichnung in der britischen Parken-Branche, setzt es neue Standards im Bereich Mobilität. Zudem wurde das Parkhaus wegen seiner guten Ökobilanz mit der Bestnote A bewertet und erhielt ) 2 ( R E B U H © den Park Mark Plus Award. I n Zusammenarbeit mit dem Stadtrat von Stevenage und Fatkin Architekten entstand ein Mobilitätszentrum, das sowohl funktio- nal als auch ästhetisch beeindruckt. 622 Pkw-Stellplätze, 80 Fahr- rad- und 27 Motorradstellplätze, dynamische Stellplatzzählung und ein ticketloses Parking Managementsystem mit Kameraerkennung bieten Komfort und ein Kameraüberwachungssystem mehr Sicher- heit. Die Anzahl der Stellplätze wurde durch den Bau des Parkhau- ses fast verdoppelt. MEHR ALS NUR EIN PARKHAUS Sowohl die Lochblechfassade, die historische Bilder von Stevenage zeigt, als auch die nächtliche Regenbogen-Lichtshow verleihen dem Gebäude eine einzigartige Ausstrahlung. Aufgrund ihres Magnetis- mus seien die hochwertigen, feuerverzinkten Stahlfassadenelemen- te später wiederverwendbar, so Huber. Mit 30 aktiven und 126 inak- tiven E-Ladern und einem energieeffizienten Beleuchtungssystem wird ökologische Verantwortung in moderne Architektur umge- setzt. Solarpaneele tragen dazu bei, den Gesamtstromverbrauch des Parkhauses zu reduzieren. Adrian Hawkins, Vorsitzender des Stevenage Development Board und des Hertfordshire Local Enterprise Partnership kom- mentierte das Projekt mit den Worten: „Das neue mehrstöckige Parkhaus in Stevenage ist das Herzstück des Station Gateway-Pro- jekts der Stadt.“ ... „Die Anlage beherbergt auch eine Fahrradabstell- möglichkeit, die vollen Zugang zu den 44 Kilometern sicheren Rad- wegen der Stadt bietet und erheblich zur Gesamtreduzierung von CO2 bei den vielen täglich im Station Gateway beginnenden Fahrten beiträgt.“ Das Parkhaus demonstriere zudem, so Hawkins weiter, moderne nachhaltige Bau- und Transportmethoden in der ersten New City Großbritanniens. Stadtrat Lloyd Briscoe, Exekutivmitglied für Wirtschaft und Ver- kehr, betonte: „Dieses state-of-the-art Parkhaus wird zu einem nach- haltigen Verkehrsknotenpunkt der Stadt, indem es seinen Nutzerin- nen und Nutzern die Möglichkeit bietet, frei zu wählen, wie und mit welchen Mobilitätsangeboten sie reisen möchten. Ich hoffe, dass die Menschen Freude daran haben, dieses mit Awards ausgezeichnete, si- chere, zugängliche und gut gewartete Gebäude künftig zu nutzen.“ Das zentrale Element des Station Gateway Projekts repräsentiert zudem die moderne Stadtentwicklung. Der Stevenage Mobility Hub zeige, wie Städte und Unternehmen gemeinsam innovative Lösun- gen für die Herausforderungen von morgen schaffen können, so die n Projektpartner. Verleihung des British Parking Awards 2023 für das „Best New Car Park“ Parken aktuell · Dezember 2023 45

. . V e n e k r a P d n a b r e v s e d n u B © HINTERGRUND Rückgang der Parkplätze am Straßenrand und den erhöhten Parkdruck in den Innen- städten. Etwa 300.000 Autos weniger könn- ten dadurch im öffentlichen Raum abge- stellt werden. „Größere Autos führen dazu, dass das früher funktionierende Parksystem kollabiert“, stellte Nickel fest und ergänzte: „Ohne digitale Parkraum-Überwachung nützen alle Regeln nichts.“ EAR 23 AUS VERSCHIEDENEN PERSPEKTIVEN Dr.-Ing. Kerstin Lemke, Professorin an der Universität Siegen, Lehrstuhl für Verkehrspla- nung und Mobilität, und Leiterin der FSGV- Arbeitsgruppe 2 „Straßenentwurf “, erläuterte die Struktur der FGSV-Regelwerke und die Einordnung der EAR als R 2-Regelwerke, die „Empfehlungen und Handlungsoptionen“ be- schreiben. Im Anschluss stellte Dr. Schäfer „Die EAR 23 im Überblick“ vor und betonte: „Bei den EAR geht es ausschließlich um den Straßenentwurf, nicht um politische Entschei- dungen zum Parkraummanagement.“ Die weiteren Vorträge befassten sich mit den „Neuen Regelungen in der Parkraum- planung“ (Dipl-Ing. Matthias Heinz, Ram- boll Deutschland GmbH), „Änderungen in der Parkflächengeometrie und in den Ab- messungen“ (Dr.-Ing. Stephan Hoffmann, TU Braunschweig) und „Anpassungen bei den Parkplätzen“ (Dipl.-Ing. Jan Krampe, P + R-Betriebsgesellschaft mbH). Nach der Kaffeepause gab Dr. Ilja Irmscher von der GIVT Gesellschaft für Innovative Verkehrs- technologien mbH einen Einblick in den neuen EAR-Abschnitt „Parkbauten“, wäh- rend Mirko Wendler von der Mirko Wend- ler GmbH und Michael Bachmann, Park- haus-Betriebsgesellschaft mbH Frankfurt, gemeinsam die „Dynamik in Nutzung und Betrieb“ erläuterten. Die Veranstaltung endete mit einer Dis- kussionsrunde, dem Schlusswort von Frau Dr. Schäfer und viel Applaus seitens des n Fachpublikums. www.fgsv.de Das „Einführungskolloquium EAR“ fand im House of Logistic & Mobility (HOLM) am Frankfurter Flughafen statt. SMART-CITY-PARKING Clever und zukunftsorientiert Parken! Einmalige Registrierung im Webshop Einmalige Registrierung im Webshop Parken ohne Ticket, ausschließlich durch Parken ohne Ticket, ausschließlich durch Kennzeichenerkennung Vereinfachte Zahlung dank hinterlegten Vereinfachte Zahlung dank hinterlegten Zahlungsmitteln Absolute Transparenz durch monatliche Absolute Transparenz durch monatliche Rechnungen und Onlinezugang zu den Parkvorgängen Rechnungen und Onlinezugang zu den Parkvorgängen Nachhaltigere Parkraumbewirtschaftung dank Nachhaltigere Parkraumbewirtschaftung dank Papiereinsparung und wesentlich geringeren Papiereinsparung und wesentlich geringeren Investitionskosten Smart Parken in allen angeschlossenen Parkhäusern Smart Parken in allen angeschlossenen Parkhäusern ICA Chipkartensysteme GmbH & Co. KG · www.ica.de/parking Parken aktuell · Dezember 2023 47

E-MOBILITÄT Langmatz Intelligente Lösung für den Ladeinfrastrukturausbau Langmatz bietet ein Ladesäulenfundament aus Kunststoff, auf das laut Hersteller marktübliche Ladesäulen oder Wallbox-Stelen passen. Mit dem leicht zu installierenden Fundament lasse sich Ladeinfrastruktur kostengünstig vorbereiten und jederzeit erweitern. F ür den Erfolg der Elektromobilität ist der zügige Ausbau einer flächendeckenden und auf die Bedürfnisse der Nutzer ausge- richteten Ladeinfrastruktur entscheidend. Damit einher geht eine gestiegene Nachfrage an spezialisierten Lösungen für den Ladeinf- rastrukturausbau durch Betreiber von Parkplätzen, Energieversor- ger, Wohnungswirtschaft, Kommunen sowie gewerbliche und pri- vate Nutzer. PARKPLÄTZE FLEXIBEL VORBEREITEN Es ist schwer vorherzusagen, welcher Ladesäulentyp in der Zukunft genutzt wird und wie viele Ladepunkte genau benötigt werden. Hier kommt die Lösung von Langmatz ins Spiel: Das universell einsetz- bare Ladesäulenfundament EK980 biete eine zukunftsweisende Op- tion für den Ausbau der Ladeinfrastruktur. „Mit unserer Lösung be- steht die Möglichkeit, die Ladeinfrastruktur für Parkplätze vorzube- reiten und dann zu einem späteren Zeitpunkt den Anforderungen entsprechend mit Ladesäulen zu bestücken“, erläutert Dieter Klas- meier, Marketing-Leiter bei Langmatz. Die Vorteile des innovativen Kunststoff-Fundaments: Es verfügt über eine Auswahl von Adapterplatten, die bereits die spezifischen Lochbilder werksseitig integriert haben und so für die Aufnahme marktüblicher Ladesäulen und Wallbox-Stelen geeignet sind. Durch den wahlweisen Einbau der Adapterplatte oder eines überfahrbaren Gussdeckels – Belastungsklasse bis D400 – werde mit dem Ladesäu- lenfundament EK980 die kostengünstige Erschließung von Park- plätzen durch einen einmaligen Tiefbau möglich, so Langmatz. Leerrohre können durch das Leerfundament gelegt und mittels Gussdeckel sicher verschlossen werden. z t a m g n a L © Bei eingeschränkten Platzverhältnissen: Unterflurverteiler für die Stromversorgung einer Ladesäule ) 2 ( z t a m g n a L © Das Ladesäulenfundament EK980 besitzt Aufnahmen zu allen gängigen Ladesäu- len und Wallbox-Stelen, z.B. Mennekes, ABL, Wirelane, innogy, Compleo, KEBA Ladesäulenfundament EK980 von Langmatz mit bereits installierter Ladesäule Je nach Bedarf können Ladesäulen dann mit den einsetzbaren Ad- apterplatten nachgerüstet werden. „Da heute noch keiner weiß, wel- che und wie viele Ladesäulen wir in fünf oder zehn Jahren nutzen, können unsere Adapterplatten einfach angepasst und getauscht werden. Dies hilft auch bei Schäden oder Unfällen an der Säule“, so Gerhard Rucker, Leiter Produktmanagement bei Langmatz. Aufgrund des geringen Eigengewichts von 55 Kilogramm sei für die Installation kein Kran notwendig. Das Ladesäulenfundament EK980 wird bereits fertig geliefert und benötige weder einen Beton- unterbau noch eine Betonbefüllung. UNTERFLURVERTEILER AUS POLYCARBONAT Langmatz bietet für den Energieanschluss bei eingeschränkten Platzverhältnissen zudem Unterflurverteiler-Lösungen aus hoch- wertigem Polycarbonat. Der nur für autorisierte Personen zugängli- che Verteiler kann mittels Gasdruckdämpfer leicht geöffnet und be- dient werden. Er biete ausreichend Platz für einen Hausanschluss- kasten, einen Zählerplatz zur direkten Messung und verfüge über die erforderlichen elektrischen Sicherheitsvorrichtungen. Überdies sei er durch eine Tauchhaube vor Überflutungen geschützt sowie vor Vandalismus und unberechtigtem Zugriff sicher. Dabei stehe n Langmatz für höchste Produktqualität „Made in Germany“. Parken aktuell · Dezember 2023 49

E-MOBILITÄT • Gewerbliche Nutzung als Wachstums- motor: Unternehmen treiben die E-Mo- bilität voran, mit einem überproportiona- len Anteil von über 40 % an allen zugelas- senen E-Autos. DATENQUELLEN UND DEFINITIONEN Die Daten in dieser Studie kommen von öf- fentlich zugänglichen Statistiken des Kraft- fahrt-Bundesamtes und wurden im Okto- ber 2023 abgerufen. Die Gehaltsdaten zu den Bruttojahresgehälter pro Bundesland kommen von StepStone. Unter E-Autos sind hier vollelektrische Fahrzeuge mit ei- nem batteriebetriebenen Elektromotor ge- meint. Berlin wurde in der Statistik zum n Westen gezählt. Parken aktuell · Dezember 2023 51

NEWS EPA 2.0 Action Plan: Working Groups Vorrangige Themen definiert Um aktuellen Themen der Parken-Branche gerecht zu werden, haben sich innerhalb der European Parking Association (EPA) Expertenrunden in themenspezifischen Working Groups (WG) zusammengetan. Ein Überblick. EVs & Fire Safety WG D ie erste Sitzung dieser Arbeitsgruppe fand im April 2023 statt. EPA-Präsident Nigel Wil- liams fungiert als Interimsvorsitzender. Das Thema ist eines der im EPA 2.0-Aktionsplan festgelegten vorrangigen Themen. Neun nationale Verbände und sechs Mitglieder aus Unternehmen waren bei der ersten Sitzung dabei, Samuel Spaltner vertritt den Bundesverband Parken. Die Arbeitsgruppe hat drei Hauptziele: (1) Einen Überblick über die bestehenden Vor- schriften für Elektrofahrzeuge und Brandschutz auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene in ganz Europa zu gewinnen und Beispiele für Fall- studien von Innovationen und bewährten Ver- fahren von EPA-Mitgliedern zu sammeln. (2) Den Teilnehmern der Arbeitsgruppe Zugang zu Informationen, Erfahrungen und bewährten Praktiken aus ganz Europa zu verschaffen, um ihre eigenen Diskussionen und Interaktionen mit ihren jeweiligen nationalen, regionalen und lokalen Behörden zu unterstützen. (3) Nutzung der gesammelten Informationen zur Unterstützung der EPA in der Task Force Brand- schutz der Europäischen Kommission, um si- cherzustellen, dass die Interessen der EPA-Mit- glieder vertreten werden und die Empfehlungen der Task Force pragmatisch und fundiert sind. Die strategische Bedeutung dieses Themas wird durch die Tatsache unterstrichen, dass auch die EU- Kommission Ende 2022 mit der Arbeit an diesem Thema begann. Sie hat eine Expertengruppe unter der Leitung von AVERE, dem Europäischen Ver- band für Elektromobilität, eingesetzt. Die Experten- gruppe plant, bis Mitte 2024 EU-Leitlinien für den Brandschutz in überdachten Parkbereichen heraus- zugeben, weshalb es äußerst wichtig ist, dass die Par- ken-Branche mit am Tisch sitzt. Cross Border Enforcement (CBE) C BE ist ein weiteres der vorrangigen EPA-Themen und Teil der Bemühungen, (digitalen) Zugang zu Fahrzeughalterdaten zu erhalten, was beim Übergang zum Free-Flow-Parken große Bedeutung hat. Am 1. März veröffentlichte die EU- Kommission ihren Vorschlag für eine neue Richtlinie zur grenzüberschreitenden Durchsetzung von Straßenverkehrsvorschriften (die sogenannte CBE-Richtlinie). EPAs Brüsseler Vertreter hatte dies vorhergesehen. Die eher positive Nachricht war die Idee der Kommission, den Anwendungsbereich aus der vorherigen Richt- linie um „gefährliches Parken“ zu erweitern. Allerdings wurde hierzu eine Defini- tion vorweggenommen, die aus Sicht der Parken-Branche unbefriedigend ist. Das Nichtbezahlen von Parkgebühren und andere ähnliche Vergehen gelten dieser De- finition zufolge nicht als gefährliches Parken. Der EPA-Vorstand beschloss daher im April, eine umfassende Interessenvertre- tung zu starten. Die EPA beauftragte hierfür eine in Straßburg ansässige Beratungs- firma für öffentliche Angelegenheiten, Eurotran, mit einer Initiative zur Kontaktauf- nahme mit wichtigen Mitgliedern des Europäischen Parlaments (MdEP), mit dem derzeitigen spanischen EU-Ratsvorsitz und natürlich mit der Europäischen Kom- mission. Im Mai wurde eine offizielle Antwort auf die öffentliche Konsultation der Kommission eingereicht. Die EPA erhielt von einigen MdEP ein relativ positives Feedback und hegt die Hoffnung, dass sich ein günstigeres Ergebnis für den europä- ischen Parksektor erzielen lässt. EPA 2.0 Governance WG Die erste Sitzung dieser Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Stefan Sadleder fand im April 2023 statt. Sie soll den EPA-Vorstand und das Sekretariat bei der komplexen Aufgabe der Umgestaltung der EPA unterstützen und gleichzeitig eine kontinuierliche Kommunikation mit den EPA-Mitgliedern in voller Transpa- renz gewährleisten. Zunächst wurde eine Reihe von Schlüsselfragen bearbeitet. Diese flossen in die Ausarbeitung der EPA aisbl Satzung ein. Während dieses um- fassenden Konsultationsprozesses arbeitete das EPA-Sekretariat zusammen mit belgischen Anwälten an der Umsetzung der Vorschläge der Arbeitsgruppe für den neuen Satzungsentwurf. In einem schrittweisen Prozess wurden hierbei mehrere Textentwürfe mit den Mitgliedern ausgetauscht. Die daraus resultierenden end- gültigen Texte berücksichtigen so weit wie möglich das Feedback, das die Mitglie- der eingebracht haben. Congress and Events WG D ie Arbeitsgruppe „Kongresse und Veranstaltungen“ unter dem Vorsitz von Philip de Brabanter hat mit der Planung des nächsten EPA-Kongresses begonnen. Dieser ist für 2025 terminiert, um nicht im selben Jahr wie die Intertraffic 2024 stattzufinden. Communications WG D ie Arbeitsgruppe „Kommunikation“ unterstützt die Redaktion von Parking Trend International mit einem Schwerpunkt auf Artikeln zur Umsetzung von EPA 2.0. Ein umfassender Kommuni- kationsplan wird derzeit entwickelt. Parken aktuell · Dezember 2023 53

NEWS t e v u o L r e d n a x e A y b A P E © l : s o t o F e l l A for Parking and Sustainable Urban Mobi- lity, Bulgarien: „Ich freue mich, bei die- sem Start von EPA 2.0 dabei zu sein. Wir wollen kein Europa der zwei Geschwin- digkeiten, wir wollen ein Partner und ein gleichberechtigtes Mitglied sein.“ • Jean Laurent Dirx, FNMS, Frankreich: „Mit einem Team in Brüssel ist die EPA eine starke Stimme für unsere Branche. Sie bleibt ein Verband von Verbänden, was für uns wichtig ist. Wir haben viele Themen, für die wir die EPA brauchen.“ • Louise Bill, Svepark: „Wir freuen uns über n die EPA 2.0.“ Offizieller Akt: 14 Gründungsmitglieder – hier Vizepräsident Stefan Sadleder – unterzeich- neten die Urkunde. EPA-Präsident Nigel Williams stand die Erleichterung nach der erfolgreichen Abstimmung ins Gesicht geschrieben. Michael Kesseler bedankte sich bei der scheidenden Generalsekretärin der „alten“ EPA, Elisabeth Herles. der EPA. Jetzt ist die Zeit reif und wir sind bereit, durchzustarten. Möge die EPA weiter gedeihen.“ • Christian Tønnevold, NORPARK, Nor- wegen: „Es war eine intensive Zeit im Vor- stand. Ich danke Nigel für seinen großar- tigen Einsatz.“ • Kelvin Reynolds, British Parking Associa- tion: „Die BPA ist ein stolzes Mitglied der EPA, wir unterstützen sie voll und ganz und sind dafür, dass die EPA noch offener, vielfältiger und transparenter wird.“ • Eric Bavelaar, Vexpan, Niederlande: „EPA 2.0 ist die richtige Strategie, um die Vor- teile einer Mitgliedschaft hervorzuheben. Aus einer typisch niederländischen Pers- pektive heraus würden wir in Zukunft gerne noch mehr das Fahrradparken als Thema sehen.“ • Manuel Barrios Bel, ASESGA, Spanien: „Wir sind stolz darauf, uns auf dieses Abenteuer einzulassen. Wir fühlen uns traditionell mit der EPA verbunden, da die erste Unterschrift zur Gründung der Vereinigung in Madrid stattfand.“ • Nikola Rogatchev, Bulgarian Association Parken aktuell · Dezember 2023 55

NEWS k c o t s r e tt u h S © +++ AUS DEN AUSSCHÜSSEN +++ AUS DEN AUSSCHÜSSEN +++ AUS DEN AUSSCHÜSSEN +++ nterhalt Ausschuss Bau und Unterhalt Betriebswirtschaftlicher Ausschuss Mitte September tagte der Ausschuss Bau und Unterhalt zum Schwer- Der Betriebswirtschaftliche Ausschusses befasste sich Ende September punkt-Thema „Elektromobilität und Brandschutz“. Hierzu hielten zwei unter dem Oberthema Digitalisierung mit dem Thema Pricing. Um zu ei- Gastredner einen Vortrag und stellten aktuelle Ergebnisse des vom nem besseren gemeinsamen Verständnis zu gelangen, welche Einstellun- Bund geförderten Forschungsprojekts SUVEREN (www.suveren-nec. gen und Definitionen mit den gängigen Systemen und Anlagen möglich info) und SUVEREN2Use mit Fokus auf Brandversuche zu (E-)PKW in sind, wurden zwei Systemhersteller zu Kurzpräsentationen eingeladen. Parkgaragen vor. Weiteres Thema waren die Fördermöglichkeiten im Die Erkenntnisse zu den unterschiedlichen Modellen sollen nun zusam- Zusammenhang mit dem Ausbau von E-Ladeinfrastruktur. Zudem wur- mengefasst und aufbereitet werden. Zudem wurde Hans-Georg Schober de Uwe Brück aus den Reihen des Ausschusses Bau und Unterhalt aus dem Ausschuss verabschiedet (siehe nebenstehende Seite). verabschiedet. Arbeitskreis Elektromobilität Technischer Ausschuss Die erste Sitzung des „AK Elektromobilität“ fand Ende Juni am Rande Ebenfalls Mitte September traf sich der Technische Ausschuss zu der Messe PARKEN in Wiesbaden statt. Es wurde besprochen, dass einer gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand. Themen waren Netz- innerhalb des Arbeitskreises zunächst eine Bestandsaufnahme zur anschlusserhöhungen in Parkobjekten, Brandschutz, Halteranfragen Relevanz des Themas Elektroladen durchgeführt wird, die später ggf. beim Kraftfahrt-Bundesamt und automatisierte Kennzeichenerfas- auf die Verbandsmitglieder ausgeweitet werden soll. Darüber hinaus sung sowie jeweils der Sachstand aus dem Arbeitskreis Datenschutz- beriet der Arbeitskreis zum Thema Brandschutz und die entsprechen- rechtliche Verhaltensregeln (M. Bachmann) und Arbeitskreis Elektro- den Aktivitäten der European Parking Association (EPA) sowie zu mög- mobilität (S. Spaltner), die beide an den Technischen Ausschuss lichen Vorgehensweisen beim Überziehen von Ladezeiten auf E-Stell- „angedockt“ sind und über die auch auf dem diesjährigen Kompetenz- plätzen. Erste Erkenntnisse wurden auf dem Kompetenzforum Parken forum Parken berichtet wurde (siehe auch ab S. 12). (siehe ab S. 12) vorgestellt. Mehr Leistung – weniger Risiko! - Perfekter Oberflächen- schutz für Betonbauwerke nach TR Instandsetzung - Erstklassige Leistungs- eigenschaften der zertifi- zierten Systeme - Richtungsweisende Ober- flächengestaltung 57 Parken aktuell · Dezember 2023 WestWood ® Kunststofftechnik GmbH Tel.: 0 57 02 / 83 92 -0 · www.westwood.de

MASSENBERG 1 M O N I TO R I N G Parkbauten bedürfen ständiger Wartung um die Verkehrs- sicherheit zu erhalten. 2 B R I E F I N G Sorgfalt verpflichtet: Mit unserem Know-how unterstützen wir die Erstellung von Instand- setzungskonzepten. 4 W E R T E E R H A LT E N Parkbauten sind unser Metier: Massenberg steht für hochwertige Leistung und nachhaltige Umsetzung. 3 AC T I O N Mit Sachverstand legt sich unser Team schlagkräftig ins Zeug. PA R K H AUSS A NIERUNG ... mit Sicherheit von uns! www.massenberg.de