75632 Jahrgang 32 · September 2021 · Ausgabe 122 Parken Das Magazin zum Thema Parken aktuell Im Fokus Parken digital: Apps, Plattformen, Services und kontaktlose Lösungen Theorie + Praxis Münsteraner Mobility Hub erfolgreich in Ideenwettbewerb Mobil.NRW Verbands-News Kompetenzforum Parken 2021 wieder als Präsenzveranstaltung ab Seite 12 ab Seite 38 ab Seite 60 Titelfoto: Weitere Informationen: S. 32

Liebe Leserin, lieber Leser, in den Sommermonaten war in vielen Bereichen des öffentlichen Le- bens eine gewisse Entspannung der coronabedingten Situation zu be- obachten. Dies wirkte sich auch positiv auf die Zahl der Besucherin- nen und Besucher in den Innenstädten und damit letztlich auf die Frequenz in den dort gelegenen Parkhäusern und Tiefgaragen aus. Im Rahmen der sogenannten „3G-Regel“ sind Zusammenkünfte mehre- rer Menschen wieder möglich, entsprechend kann auch der Bundes- verband Parken sein Kompetenzforum Parken am 28. Oktober 2021 in Würzburg als Präsenzveranstaltung planen. AUF EIN WORT n e k r a P d n a b r e v s e d n u B / g n i l Über allen Vorbereitungen „schwebt“ jedoch die Auslastung in den Krankenhäusern: Sollten die Belegungszahlen der Inten- sivbetten stark ansteigen, sind beschränkende Maß- nahmen durchaus wieder möglich. Um möglichst allen Mitgliedern und Brancheninteressierten ge- recht werden zu können, soll das Kompetenzfo- rum Parken deshalb in diesem Jahr parallel auch als Live-Stream übertragen werden. Kurzum: Flexi- bilität ist weiterhin gefragt. Auf den Seiten 60 und 61 dieser Ausgabe finden Sie Informationen zum Fachpro- gramm und zu den Anmeldemöglichkeiten im Überblick. Belastung bleibt der Parken-Branche »Eine hohe finanzielle erspart.« l h E a k e h T : o t o F Elisabeth Herles, Geschäftsführerin Bundesverband Parken e. V. Eine erfreuliche Nachricht im Sommer war auch das Inkrafttreten der neuen Verordnung zur Änderung der Kassensicherungsverordnung am 9. August 2021. Hier haben die seit 2017 andauernden intensiven Bemühungen des Bundesverbandes Parken und der beteiligten Mit- glieder, die Kassen- und Parkscheinautomaten in die Ausnahmerege- lung der Kassensicherungsverordnung zu integrieren, Früchte getra- gen. Mit der Ratifizierung der Änderungsverordnung Anfang August hat dieses Vorhaben einen positiven Abschluss gefunden, sodass eine Pflicht zur aufwändigen technischen Nachrüstung dieser Systeme entfällt. Eine hohe finanzielle Belastung bleibt der Parken-Branche somit erspart. Wir berichten darüber auf Seite 64. Einen Ausblick auf die „digitale Zukunft“ von Systemen und Techno- logien, die in Parkierungsanlagen schon heute zum Einsatz kommen, wirft Parken Aktuell im Schwerpunkt unter der Überschrift „Parken digital“. Hier werden Apps und Plattformen vorgestellt, die die digita- len Services von Parkhäusern und Tiefgaragen auf ein neues Level he- ben – sei es durch Lösungen für die kontaktlose Ein- und Ausfahrt, das bargeldlose Bezahlen oder das komplett „vernetzte“ Parkhaus. Ich hoffe sehr, dass im Rahmen des diesjährigen Kompetenzforums Parken persönliche Begegnungen, Gespräche und Impulse zu den vielfältigen Themen „rund um die Parken-Branche“ wieder möglich sein werden – hierfür drücke ich uns allen die Daumen und freue mich auf ein Wiedersehen. Herzlichst, Ihre Parken aktuell · September 2021 3

INHALT k c o t s r e t t u h S : o t o F IMPRESSUM „Parken aktuell“ erscheint in Kooperation mit dem Bundesverband Parken e.V. Richartzstraße 10 D-50667 Köln www.parken.de Telefon +49(0)221/2 57 10 16 Herausgeber und Verlag Dr. Wieland Mänken Maenken Kommunikation GmbH Von-der-Wettern-Straße 25 D-51149 Köln www.maenken.com Telefon +49(0)2203/35 84-0 Objektleiter Wolfgang Locker Telefon +49(0)2203/35 84-182 wolfgang.locker@maenken.com Redaktion Marko Ruh (v.i.S.d.P) Telefon +49(0)2203/35 84-114 marko.ruh@maenken.com Fabian Küpper Anzeigen Wolfgang Locker Telefon +49(0)2203/35 84-182 wolfgang.locker@maenken.com Frequenz: vier Mal pro Jahr Auflage: 3.720 Exemplare Einzelbezugspreis: 14,90 Euro Druck: D+L Reichenberg GmbH 46395 Bocholt Parken aktuell · September 2021 5

TWO FOR YOU Ex-APCOA-Manager gründen Parkraumberatungsunternehmen NACHRICHTEN Die ehemaligen APCOA-Geschäftsführer Dr. Günther Akkermann und Walter Roth haben ihr eigenes Beratungsunternehmen für Parkraummanagement, die TWO FOR YOU GmbH – Specialists in Parking, ge- gründet. Schwerpunkte des neuen Unter- nehmens liegen in der Beratung von Pro- jektentwicklern, Eigentümern, Investoren, Finanzierungspartnern und Betreibern für geplante und bestehende Parkierungsanla- gen. Der Umfang der Beratungsleistungen reiche von der Konzeption und Planung über die Vergabe von Parkraumbewirtschaf- tung und -realisierung sowie Betrieb und Optimierung bis hin zu Transaktionen. Günther Akkermann und Walter Roth haben beide über mehr als 20 Jahre Erfah- rung im Parkraummanagement und in die- ser Zeit ein umfangreiches Netzwerk zu Pro- jektentwicklern, Immobilieneigentümern, H b m G U O Y R O F O W T : Günther Akkermann (links) und Walter Roth sind die Gründer von TWO FOR YOU, einem neuen Beratungsunternehmen für Parkraummanagement. Investoren und Parkraumbetreibern aufge- baut. „TWO FOR YOU verfügt über das notwendige fachliche Know-how und liefert messbare Ergebnisse, die sich direkt auf den Immobilienwert und das wirtschaftliche Er- gebnis unserer Kunden auswirken“, sagt Günther Akkermann, der geschäftsführende n Gesellschafter. o t o F

NACHRICHTEN PARK NOW Neue Services in NRW und München Mit „Find & Park“ baut PARK NOW sein Angebot in Nordrhein-Westfalen weiter aus und bietet seit Ende Mai eine neue Parksuchfunktion im Rahmen der beste- henden PARK NOW App. Angezeigt wird, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein freier Parkplatz am Zielort zu finden ist. Für die Autofahrer soll sich damit die Suche nach Parkplätzen beschleunigen lassen. Gleich- zeitig sinke die allgemeine CO2-Belastung in den Innenstädten. Bisher stand das Fea- ture in Berlin, Bochum, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln und Reutlingen zur Verfügung. Nun folgten mit Dortmund, Bonn und Duisburg drei weitere Städte in Nordrhein-Westfalen. Die Technologie nutzt verschiedene Datensätze für eine möglichst genaue Vor- hersage freier Parkplätze. Über eigene Scan-Cars erfasst PARK NOW die genaue Lage aller Parkmöglichkeiten entlang einer Straße sowie die dort geltenden Regeln. Zusätzlich liefern eigens entwickelte Sen- soren an verschiedenen Fahrzeugflotten, beispielsweise Taxis, fortlaufend Informa- tionen zur aktuellen Parksituation. Aus diesen Daten errechnet das PARK NOW Vorhersagemodell die Wahrscheinlichkeit, einen freien Parkplatz zu finden – je nach Straße und Tageszeit. In München erweiterte PARK NOW die Möglichkeit zur bargeldlosen Bezah- lung von Parkentgelten an P+R-Anlagen. Bislang waren es vier der P+R Park & Ri- de GmbH, im Mai wurde die Bezahlmög- lichkeit per App auf weitere 23 nicht be- schrankte P+R Parkplätze erweitert. Neu ist zudem, dass neben der 24 h-Tageskar- te auch eine Monatskarte mit einer Gül- tigkeit von 31 Tagen ab Kauf angeboten wird. Neben den P+R-Anlagen ist PARK NOW in 24 Parkhäusern in München verfügbar. Hier erfolgt die Ein- und Aus- fahrt ticket- und bargeldlos über Kenn- zeichenscan oder mit der PARK NOW n Zugangskarte. SMARTE TECHNOLOGIE OHNE KOMPROMISSE RFID TICKETS MIT PAPIERINLAY Komfortabel, effizient, schnell und sicher. Unsere RFID Produkte bedienen schon lange die unterschiedlichsten Märkte und Einsatz- gebiete und überzeugen durch ihre Qualität. Unser RFID Portfolio wird nun durch Produkte mit FSC® zertifizierten Papierinlays ergänzt. Das Ergebnis: deutlich plastikreduzierte RFID- Tickets. Somit bieten wir bei gleichbleibender Qualität und Funktionalität einen entschei- denden Vorteil für die Umwelt. W O N K R A P : o t o F Find & Park berechnet die Chancen, einen Parkplatz zu finden. Parken aktuell · September 2021 9 willkommen@nagels.com nagels.com

Sonderausstellung im Audi museum mobile in Ingolstadt „Die Kunst des Parkens“ im Wandel der Zeit NACHRICHTEN G A I D U A : o t o F Die jüngste Sonderausstellung des museum mobile am Ingolstädter Audi-Forum be- schäftigt sich mit dem Thema Parken. „Wir wollen zeigen, wie sich das Parken entwi- ckelt hat, welche Möglichkeiten es gibt, und wo es hingehen könnte“, sagt ein Sprecher des Forums auf die Frage, warum man sich für dieses Ausstellungsthema entschieden habe. Unter dem Titel „Die Kunst des Par- kens“ wird hier bis mindestens Jahresende alles rund um das Abstellen des eigenen Fahrzeugs gezeigt. Dabei werden auch die Anfänge des Par- kens beleuchtet, beispielsweise die Behelfs- garagen. Diese seien damals vor allem in den Hinterhöfen von Städten zu finden ge- wesen, und schützten kleinere Fahrzeuge vor Wind und Wetter, wie der Sprecher er- klärte. Ein anderer wichtiger Aspekt der Aus- stellung sind die vielen kleinen Helferlein, die vor Macken, Schrammen und Dellen im so geliebten Blech schützen sollten. In den 1950er-Jahren etwa halfen sich die Men- schen mit Peilstäben, die an der Front des Wagens montiert werden konnten. Oder man hing einfach einen Tennisball mit einer Schnur an der Decke auf. Wenn man den mit der Scheibe berührte, stand man sicher In der Sonderausstellung im Audi museum mobile steht das Parken im Mittelpunkt. weit genug vorne. Auch solche Kuriositäten sind zu sehen. Parken geht heute einfacher. Abstands- warner und Einparkhilfen sind längst Stan- dard. Die Zukunft könnte so aussehen, dass man sein Fahrzeug an der Einfahrt abgibt. Es kommuniziert mit dem Parkhaus und findet selbst einen Platz. „In Zukunft soll der Mensch beim Parken entlastet werden“, so der Sprecher. Vieles werde automatisch geschehen. „Heute ist Parken bereits keine tote Zeit mehr. Denn im Zeitalter der Elek- tromobilität steht ein Auto nicht mehr ein- n fach da, es wird geladen.“ ÖFFNUNGSZEITEN „Die Kunst des Parkens“ ist noch bis Sonntag, 31.12.2021, im Audi museum mobile in Ingolstadt zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9–17 Uhr Samstag/Sonntag und Feiertage 10–16 Uhr Weitere Informationen: https://www.audi.de/de/foren/de/audi- forum-ingolstadt/audi-museum-mobile/ ausstellungen.html PARKHÄUSER MIT WEITBLICK Parken aktuell · September 2021 VOM KOMPETENZFÜHRER IM PARKHAUSBAU - SEIT MEHR ALS 30 JAHREN! HUBER steht für effiziente, innovative Parkhauslösungen aus einer Hand. Ob Umbau oder Neubau: Profitieren Sie von unserem fundierten Know-How im Parkhausbau und lassen Sie sich Ihr individuelles, funktionales und effizien- tes Parkhauskonzept von unseren Spezialisten erstellen! HIB Huber Integral Bau GmbH Arienheller 5 . 56598 Rheinbrohl HIB Huber Integral Bau GmbH www.huber-parkhausbau.de 11

RUBRIK > UNTERRUBRIK Parken digital Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Auch das Parken bleibt davon nicht unberührt. Apps und Plattformen sind Voraussetzung für digitale Services und kontaktlose Lösungen an der Ein- und Ausfahrt. Parken aktuell · September 2021 13

IM FOKUS neutraler Infrastrukturbetreiber im Hinter- grund. Gleichzeitig sind die Werkzeuge of- fen für Kooperationen mit anderen Mobili- täts- und Parkserviceanbietern und lassen sich wettbewerbsoffen vernetzen. 5 Fragen an … „Aus der Praxis für die Praxis“ Im Kurzinterview erläutert Geschäftsführer und Mitgründer DER ZEITPUNKT IST GÜNSTIG Thomas Stebich, warum er mit Parconomy den Zeitgeist der Parconomy weist darauf hin, dass der Zeit- punkt für die Digitalisierung beim Parken noch nie so günstig war. Die Nachfrage nach kontaktlosen Diensten und bargeld- losem Bezahlen steige seit Jahren ohnehin und sei durch die Corona-Pandemie nun deutlich verstärkt worden – eben auch beim Parken an der Straße und in Park- häusern. Parkhausbetreiber könnten die- sen Trend jetzt für sich nutzen, um durch den digitalen Zugang zum Parkhaus und die bargeldlose Abrechnung von Parkvor- gängen nachhaltig Kosten im Bargeld- handling und bei der Kasseninfrastruktur einzusparen. Gleichzeitig sei zu beobachten, dass in- ternationale Park- und Mobilitätsservicean- bieter mit ihren App-basierten mobilen Lö- sungen das Parken an der Straße erobern. Deren Kunden möchten mit ihren Park- dienstleistern auch den Parkraum in Park- häusern nutzen, so Parconomy. Hier ent- stünden Chancen für Parkhausbetreiber, neue Nutzergruppen akquirieren. Gleichzeitig entstehe aber auch eine hohe Komplexität bei der Einbindung vieler un- terschiedlicher Anbieter. Dies gelte vor al- lem dann, wenn Parkierungssysteme meh- rerer Hersteller bei einem Parkhausbetrei- ber im Einsatz sind. zu ENTWICKLUNGSPARTNER PBW Weitere Chancen für eine höhere Auslas- tung des beschrankten Parkraums ergeben sich laut Parconomy durch Parken-Lösun- gen in Stadtvierteln. Digitales Anwohner- parken etwa könnte in einer Verbindung von On- und Off-Street-Parken umgesetzt werden. Quartiersgaragen tragen in solchen Konzepten dazu bei, den Parkdruck an der Straße zu verringern und den Parkraum in Garagen besser auszulasten. Zusätzlich er- gäben sich neue Potenziale bei der Weiter- entwicklung bestehender Parkhäuser zu modernen Mobilitätshubs. Wie solche Ansätze in der Praxis funkti- onieren, zeigt die Zusammenarbeit von Par- Parken aktuell · September 2021 Branche zu treffen glaubt. 1) Worin besteht das Alleinstel- lungsmerkmal von Parconomy? Wir setzen Städte und Betreiber bei der Digitalisierung des Parkens auf den Fah- rersitz. Sie können ihre Themen rund ums Parken mit unseren leistungsfähi- gen Werkzeugen digital vernetzen und ganzheitliche Lösungen umsetzen, für die sie bisher externe Parkraum-Ma- nagement-Anbieter gebraucht hätten. 2) Was genau verstehen Sie unter „wettbewerbsoffene Parken-Platt- form“? Eine Parken-Plattform, an die sich alle Wettbewerber anschließen können. Damit werden digitale Insellösungen unattraktiv und technische sowie kaufmännische Hürden im Markt abgebaut. Wir bieten für alle Partner den gleichen und fairen Zugang zu unserer Infrastruktur. Dabei fo- kussieren wir uns auf die Rolle eines neu- tralen Betreibers ohne eigene Endkunden- beziehungen. Zudem fördern wir eine Ver- netzung, die regional und überregional funktioniert. Wir organisieren den Zu- gang, rechnen im Hintergrund bargeldlos ab und stellen für alle Seiten Reichweite her, also die Verfügbarkeit der Dienste in der Fläche. Jeder Anbieter von Parkraum kann auf diese Weise ohne große Kosten seinen Parkraum digital managen und gleichzeitig für alle Parkservice-Anbieter öffnen. Ein immenser Gewinn für die Nut- zer, da sie den Dienst ihrer Wahl auch an vielen anderen Stellen nutzen können. 3) Welche Chancen hat diese Idee am Markt? Die Corona-Pandemie hat viele Men- schen sensibilisiert, digitale Dienste zu nutzen und Bargeld zunehmend zu ver- meiden. Das hat bei Städten, Kommunen und Parkraumanbietern eine Art Auf- bruchsstimmung in Richtung Digitalisie- rung ausgelöst. Sie haben erkannt, dass sie auf diese Weise den Lebensraum in der Stadt qualitativ verbessern und auch ih- ren Nachhaltigkeitsziele ein Stück näher kommen können. Konkret lässt sich da- mit der Parksuchverkehr verringern, al- ternative Verkehrsmittel werden gefördert – auch wenn dies mit einer Erhöhung von Parkgebühren oder der Verknappung von Parkraum an der Straße einhergeht. Wir sind davon überzeugt, mit unseren Lö- sungen zur richtigen Zeit am Start zu sein. 4) Welche Kunden hat Parconomy denn schon überzeugt? Die PBW Parkraumgesellschaft Baden- Württemberg mbH hat sich entschie- den, Parkflächen mit unseren Lösungen zu digitalisieren. Als erste White Label App von Parconomy gehört dazu auch die vParken App. 5) Weshalb hat sich die EnBW daran beteiligt? Die Idee zum „Open Parking System“ ist ursprünglich im Innovationsmanage- ment der EnBW entstanden und wurde mit dem Entwicklungspartner PBW er- folgreich pilotiert – also ganz klassisch aus der Praxis für die Praxis. Nach er- folgreichem Markttest haben alle Betei- ligten entschieden, dass es das Beste für Parconomy ist, außerhalb des EnBW- Konzerns weiterzumachen, um flexibler und schneller agieren zu können. Aller- dings war auch klar, dass die EnBW AG Parconomy in der Anfangszeit als Inves- tor unterstützt. Denn: Die vielen kom- munalen Kunden der EnBW AG be- schäftigen sich gerade auch mit den The- men Digitalisierung und neue Mobilität. Hier gibt es jede Menge Synergien, von denen alle Partner profitieren. > 15

IM FOKUS evopark Mit dem Plattformansatz zum Digitalen Parkhaus Ob direkte Services für den Parkkunden, Bezahlung oder wichtige Steuerungsdaten wie Belegung und Preise: Immer mehr digitale Services benötigen Zugriff auf Daten aus dem On-Street- und Off-Street-Bereich. Dabei ist es in erster Linie nicht relevant, ob es sich um eine Endkunden-App handelt oder um eine digitale Anwendung, die im Hintergrund läuft. S eit vielen Jahren ist es völlig normal, ei- nen Parkplatz am Flughafen zu bu- chen, bevor man in den Urlaub fliegt oder die Geschäftsreise antritt. Genauso normal ist es, dass man sich über die aktuelle Auslas- tung im Lieblingsparkhaus informiert, be- vor man zum Shopping in die Stadt fährt. Diese Konzepte beruhen bereits auf einer Öffnung der existierenden Parkhausinfra- struktur für externe Services über standardi- sierte Schnittstellen. In Zukunft hat das Spektrum an digita- len Services noch mehr zu bieten. Vor allem die Anbieter im digitalen On-Street-Parken bereiten dabei aktuell den Weg für eine flä- chendeckende Digitalisierung des Parkens im öffentlichen Raum. Gemeinsam mit Technologiepartnern werden nach und nach auch immer mehr Parkhäuser angeschlos- sen. Existierende Hardware wird gegebenen- falls nachgerüstet und durch Schnittstellen digital erschlossen. Die Vielfalt an digitalen Angeboten nimmt merklich zu. Anbieter sorgen für eine zunehmende Flächende- ckung. Dabei sind der Fantasie im Grunde keine Grenzen gesetzt und es wird viele neue spannende Konzepte für digitale Mobilitäts- services geben, glaubt man etwa bei evo- park. VERKNÜPFUNG MIT LADEINFRA STRUKTUR Ein weiterer Faktor werde die zunehmende Elektrifizierung von Pkw sein und die damit verbundene Nachfrage nach Ladeinfra- struktur, so das Unternehmen aus der Scheidt & Bachmann Gruppe. So werde es beispielsweise zunehmend interessanter für Cradle-to-Cradle Sharing-Anbieter, berüh- rungslos und digital in Parkhäuser einfah- ren zu können und ihre Flotte mit der Lad- einfrastruktur zu verknüpfen. m o c . i k c o t s r e t t u h S / o d u t S t e n a P e u B l l : o t o F Weitere Szenarien lassen sich nach den Vorstellungen von evopark auch im Be- reich der Innenstadt-Logistik ausmalen. Die Hardware selbst wird dabei immer mehr zum „Enabler“. Aus diesem Grund ist es wichtig, auf Medien zu setzen, die mög- lichst viele digitale Anwendungsfälle und Use-Cases abdecken, wie beispielsweise Kennzeichenerkennung oder QR-Code Scanner. Über die Plattform mobility CONNECT will evopark Betreibern Zugriff auf bereits angeschlossene, integrierte und etablierte Services verschaffen. Darüber hinaus ließen sich mit den anderen SaaS-Modulen von evopark weitere Vorgänge des Parkens digi- talisieren, beispielsweise Dauerparken, re- gistriertes Kurzparken oder Besucherma- nagement. evopark steht nach eigener Aussage in Verhandlung mit etlichen weiteren Part- nern, die ihren Service anschließen möch- ten. Viele stammten aus dem Bereich Par- ken, aber auch interessante neue Konzepte fänden sich darunter, die in der Parkfläche umgesetzt werden könnten. Durch den Plattformansatz und den Anschluss von be- vorzugten digitalen Services soll jeder Park- hausbetreiber in der Lage sein, seinen eige- nen Mobilitäts-Hub zu konfigurieren und zu gestalten. So sei es möglich, vereinzelt ei- gene Services mit anzubieten, wie registrier- tes Kurzparken für treue Kunden mit einem eigenen Tarifmodell oder ein Dauerparker- Webshop. Angeschlossene externe Services seien meist auf globale und überregionale Nutzungskonzepte ausgerichtet. SMARTE ANGEBOTE Habe man das Parkhaus erst einmal digital erschlossen und für die Verarbeitung von di- gitalen Anwendungsfällen vorbereitet, lie- ßen sich bestehende Nutzungskonzepte mit digitalen Anwendungsfällen kombinieren. Betreiberexpertise ergänzt um digitale Soft- warelösungen sorgten für smarte Angebote für Kunden und Partner, so evopark. Die kommenden Jahre werden nach Einschät- zung von evopark spannend und man möchte dazu beitragen, dass jeder Betreiber seinen eigenen, optimalen Weg in eine digi- n tale Zukunft findet. Parken aktuell · September 2021 17

kooperieren, Sofern Parkhausbetreiber mit einem Mobi- litätsdienstleister können Parkkunden ihre eventuell dort schon be- stehende Registrierung nutzen und über das Kennzeichen ticketlos ein- und ausfahren. Hier wird online abgefragt, ob eine Berech- tigung für das Objekt besteht. Bei positiver Rückmeldung öffnet sich die Schranke. Aus der Scheidt & Bachmann Gruppe unterstützt bei der Umsetzung solcher Lö- sungen der digitale Serviceanbieter evopark, der nach Vertragsschluss entweder das kom- plette Handling übernimmt oder als Inte- grator zur Verfügung steht. Grundlage für alle diese Möglichkeiten sei das weltweit tausendfach erprobte entervo System von Scheidt & Bachmann Parking Solutions. entervo biete eine Reihe von integrierten Schnittstellen nicht nur für Mobilitätsan- bieter, sondern beispielsweise auch zur Re- servierung von Stellplätzen oder der Integ- n ration von E-Ladesäulen. IM FOKUS l n ö K s u a h k r a P e n g o o C D / I : l Zu den angesagten digitalen Services zählt auch das E-Laden, wie hier im neuen Parkhaus des Quartiers I/D Cologne in Köln-Mülheim. o t o F LEISTUNGSSTARKE SYSTEMLÖSUNGEN FÜR PARKBAUTEN: G OS-Systeme für Parkdecks G OS-Systeme für nicht befahrene Flächen G Betonschutz und Instandhaltung G Kathodischer Korrosionsschutz G Abdichtung der Bodenplatte G Abdichtung der Dehnfugen Informieren Sie sich jetzt online www.sika.de/parkhaus oder kontaktieren Sie uns flooring_refurbishment@de.sika.com +49 711 8009 2211 PERFEKTER SCHUTZ AUF ALLEN EBENEN

IM FOKUS k r a P y s a E : o t o F Parking Data as a Service von EasyPark soll bei der Reduzierung des Stadtverkehrs helfen. profitieren alle davon“, sagt Nico Schlegel, Managing Director für Deutschland. Parking Data as a Service ist seit dem Frühjahr 2021 verfügbar und werde bereits von mehreren europäischen Städten ge- nutzt. Geplant sei, die Dienstleistung auf alle Märkte von EasyPark in Europa und n weltweit auszudehnen. sagt Johan Birgersson, CEO der EasyPark Group. „Wir glauben, dass das Potenzial in der Stadtplanung und Parkraumbewirtschaftung enorm ist. Ein optimierter Parkraum hat nicht nur große Vorteile für Autofahrer, die schneller einen freien Parkplatz finden. We- niger Autos auf der Parkplatzsuche bedeuten auch weniger Abgase und Staus für alle. Un- sere Analysen zeigen, dass durch smartes Par- ken rund zehn Prozent des innerstädtischen Gesamtverkehrs vermieden werden kann. Parking Data as a Service ist somit ein Bei- spiel für grüne Technologie, die zu einer nachhaltigen Entwicklung in Städten beitra- gen kann. Wenn Platz besser genutzt wird, 10. Kolloquium Parkbauten Die zweitägige Fachtagung präsentiert den aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik, neueste Entwicklungen und Trends und fördert den Erfahrungsaustausch über Konzeption, Technik und Management von Parkbauten. 8. und 9. Februar 2022 in Ostfi ldern/Stuttgart Parken aktuell · September 2021 21 WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNG UNTER: www.tae.de/50021

mit der Autofahrer via App erfahren kann, ob der gewünschte Parkplatz frei ist oder nicht. Als zweite Option bieten einige Netz- werk-Kamerahersteller „3D-Privatzonen- masken“ an. Mithilfe dieser Masken können ausgewählte Bereiche, wie private Geschäfte oder Büros, für die Live-Anzeige und Auf- zeichnung gesperrt bzw. maskiert werden. Privatzonenmasken werden im Video- stream als nicht transparente Farbflächen oder als verschwommene Bildelemente an- gezeigt. Die Maske bleibt auch dann intakt, wenn die Kamera schwenkt, sich neigt oder zoomt, da sie sich automatisch dem Koordi- natensystem der Kamera anpasst. Als dritte Option kann ein digitales Parkraummanagement auch komplett über Sensoren abgewickelt werden – ganz ohne Kameras. Die meist im Boden oder an Stra- ßenlaternen installierten Sensoren übermit- teln dann nur den Gesamtbelegungsstand eines Parkplatzes. Bilddaten werden nicht verarbeitet. Die Landeshauptstadt Düssel- dorf beispielsweise setzt in einem neuen Smart-City-Projekt auf diese Technik. Auf einem Teilstück des Fürstenwalls, zwischen Neusser- und Elisabethstraße, wird seit eini- ger Zeit der Belegungsstand von rund 170 Parkplätzen mithilfe von an Laternen befes- tigten Sensoren erfasst und die Verkehrsda- ten in Echtzeit ins Netz übertragen. Auto- fahrer können so per Smartphone überprü- fen, wo sich freie Parkplätze befinden. WIDERRECHTLICHES PARKEN AUTOMATISCH ERFASSEN Zu guter Letzt ist auch das widerrechtliche bzw. unbefugte Parken ein Problem, das im städtischen Raum zu zusätzlichen Staus und bei vielen Autofahrern zu großem Frust führt. Eine Videoanalyselösung, die auch nachträglich in bestehende Netzwerk-Ka- meras integriert werden kann, schafft hier Abhilfe, indem sie Parkverstöße effizient er- fasst und automatisch an die entsprechende Ordnungsinstanz meldet. Solch eine Analy- selösung kann mit mehreren Netzwerk-Ka- meras auf einer Länge von bis zu 100 Me- tern sogar die einzelnen Fahrspuren mehr- spuriger Straßen abdecken und automatisch ein Signal abgeben, wenn ein Fahrzeug eine Sperrzone blockiert. Alternativ lässt sich die skalierbare Lösung so einrichten, dass meh- rere Kameras eine ganze Allee überblicken. Die Technologie zur Erfassung von Park- verstößen trägt nicht nur dazu bei, Ver- kehrsstaus und Unfälle zu vermeiden, sie hat IM FOKUS auch das Potenzial, das Fahrverhalten lang- fristig positiv zu verändern. Ein fließender Verkehr bedeutet zufriedenere, weniger ge- stresste Bürger. Da die Technologie die vor- handene Videosicherheitsanlagen-Infra- struktur nutzen kann, bietet sie eine sehr ef- fiziente Möglichkeit, Verstöße festzustellen und dagegen vorzugehen. Mit digitalen Lö- sungen wie Netzwerk-Kameras, Sensoren und Softwaretools legen wir heute den Grundstein für eine intelligente und ver- n netzte Stadt – eine echte Smart City. AUTOR i s n o i t a c n u m m o C s i x A : o t o F Edwin Beerentemfel, Manager Global Partners & End Customers Middle Europe bei Axis Communications UNSERE PROFESSION IST DAS PARKEN WIR BETREIBEN WIR SANIEREN WIR BAUEN WIR NUTZEN UM WIR VERMIETEN Wir entwickeln Parken weiter – mit intelligenten Produkten, innovativer Parkraum gestaltung und modernster Parkiertechnik. www.contipark.de

IM FOKUS TÖNNJES / NXP / Kathrein Solutions GmbH Das Kennzeichen von morgen S E J N N Ö T : o t o F Der deutsche Kennzeichenhersteller TÖNNJES produziert in Zusammen- arbeit mit NXP, einem globalen Unternehmen für Halbleiter, und Kathrein Solutions GmbH, einem bayrischen Unternehmen für AutoID-Lösungen, Kennzeichen und Vignetten auf der Basis elektronischer Fahrzeugerken- nung (Electronic Vehicle Identification), kurz EVI. M it EVI können Pkw, Lkw und Motor- räder kontaktlos und im fließenden Verkehr durch autorisierte Lesegeräte iden- tifiziert werden. Die Technologie habe die bisherige Art und Weise der optischen Er- kennung mit dem bloßen Auge oder per Ka- mera überholt. Vor allem in Städten, die ei- nen großen Bevölkerungszuwachs verzeich- nen, könne EVI einen Vorteil darstellen. EVI KANN DEN VERKEHR REVOLUTIONIEREN „Die Weltbevölkerung wächst kontinuier- lich. Nicht nur Megacities mit mehr als zehn Millionen Einwohnern müssen sich mit alternativen Lösungen für ein komple- xes und modernes Verkehrsmanagement auseinandersetzen, sondern über kurz oder lang alle Großstädte“, sagt Jochen Betz, Ge- schäftsführer von TÖNNJES. „Wir glau- ben, dass die elektronische Fahrzeugerken- nung, also EVI, die Grundlage für Smart City Anwendungen darstellt, da sie effizi- ente und zeitgemäße Identifikationspro- zesse ermöglicht.“ Mittels RAIN-RFID- Technologie gelingt die drahtlose Kommu- nikation zwischen Kfz-Kennzeichen auf der einen und autorisierten Lesegeräten auf der anderen Seite. Zusammen mit Kathrein Solutions und NXP produziert TÖNNJES das RFID-Kenn- zeichen IDePLATE und den Windschutz- scheibenaufkleber IDeSTIX. Die Technolo- gie hat sich bereits in verschiedenen Län- dern in unterschiedlichen Einsatzbereichen bewährt. So nutzt die arabische Erdölför- dergesellschaft Saudi Aramco den IDeSTIX für die Zufahrtskontrolle auf dem Betriebs- gelände. RFID-TECHNOLOGIE ALS SCHLÜSSEL ZUR DIGITALISIERUNG „Mit unserer Technologie und dem kombi- nierten Know-how tragen wir dazu bei, dass Das IDePLATE von TÖNNJES, NXP und Kathrein Solutions kommt bereits in einigen Ländern zum Einsatz, wie zum Beispiel Saudi-Arabien. Behörden und Zulassungsstellen in Zukunft deutlich effizienter arbeiten können wer- den“, erklärt Ralf Kodritsch bei NXP. Seiner Meinung nach bildet die Nutzung von RFID-basierten Technologien darüber hin- aus die ideale Basis, um den gesamten Be- reich der Fahrzeugerkennung umfassend und zeitnah zu digitalisieren. „In der Diskussion geht es oft um essen- tielle Schlüsselbereiche wie öffentliche Si- cherheit oder Diebstahlprävention, die in unseren Überlegungen eine hohe Priorität genießen. Aber auch der Endverbraucher könnte spürbar profitieren – etwa, wenn wir an automatische Zugangskontrollen beim Parken oder automatisierte Abläufe beim Tanken durch das Auslesen des RFID-Kenn- n zeichens denken“, sagt Kodritsch. Schnell saniert. Ohne Sperrungen. - Perfekter Oberfl ächen- schutz für Tiefgaragen und Parkhäuser - Regelkonforme Anwen- dung durch zertifi zierte Systeme auf PMMA-Basis - Vielfältige Oberfl ächen- gestaltungen 25 Parken aktuell · September 2021 WestWood Kunststofftechnik GmbH Tel.: 0 57 02 / 83 92 -0 · www.westwood.de

Intelligente Sensor-Leuchten IM FOKUS 92 % weniger Energie verbrauch im Parkhaus. Mit der Inte gra tion von Bluetooth® haben wir neue Mög lichkei ten geschaffen, die wir als „Light Intelligence“ bezeich nen. Via App lassen sich mehrere Leuchten bequem per Klick miteinander verbinden und zu Gruppen zusammenfassen. Hohe Sensordichte und kabellose Vernetzung ermöglichen somit eine intelli- gente Lichtsteuerung mit erhöhtem Einsparpotential. Machen auch Sie Ihr Gebäude intelligent. Wir haben in der schweizer Parkgarage Heuried die Lichttechnik auf den neuesten Stand gebracht. Alle Informationen hierzu finden Sie unter steinel.de/parken Montieren, anschließen, einrichten, fertig. Das Gerät hat die ent- sprechenden Zufahrtsberechtigungen im System selbst gespei- chert und kann somit „offline“ arbeiten. Wann bietet sich eine Zutrittskontrolle mit Nah-, wann mit Weitbereichsleser an? Nahbereichsleser würden sich anbieten, wenn bereits vorhandene Nutzermedien wie beispielsweise ein Mitarbeiterausweis genutzt werden soll. Weitbereichsleser sind vor allem dort sinnvoll, wo ein großer Durchfluss von Fahrzeugen gewünscht ist oder einfach ei- ne bequeme Zufahrt ohne Anhalten und Vorzeigen respektive Einstecken einer Karte realisiert werden soll. Moderne RFID- Transponder mit Hybrid-Technologie (UHF/HF) als Nutzerme- dium – wie etwa der angesprochene Mitarbeiterausweis – können sowohl für die Zufahrtskontrolle an der Schranke als auch für die Zugangskontrolle am oder im Gebäude genutzt werden. Stichwort Berechtigungsverwaltung: Was können digitale Software-Lösungen inzwischen leisten? Mit digitalen Software-Lösungen lassen sich Berechtigungen für Zufahrts- oder Zugangsberechtigungen ganz komfortabel regeln. So können Anwender zum Beispiel mit wenigen Klicks definie- ren, welche Personen zu welcher Uhrzeit Zugang zu dem entspre- chenden Gelände hat. Diese intuitiven und „schlanken“ Software- Lösungen lassen sich lokal auf einer Arbeitsstation installieren und betreiben. Damit können die Zufahrts- oder Zugangsberech- tigungen sehr einfach verwaltet und bearbeitet werden. Benutzer- verwaltung und die Einrichtung der Zufahrts- und/oder Zu- gangskontrollleser findet über die Software statt genauso wie die Erstellung von zeitlichen Restriktionen oder Ausnahmeregelun- gen an Feiertagen. Das macht die gesamte Zufahrts- und Zutritts- n kontrolle einfach und effizient. Parken aktuell · September 2021

Vielfalt ist unsere Stärke. Die Welt verändert sich. Und damit auch die Anforderungen an den ruhenden Verkehr. Wir finden neue Wege zur sicheren Ver­ einzelung von Fahrzeugen, zur kontaktlosen Abwicklung von Parkvorgängen und zum Einsatz moderner Methoden zur Zutritts­ und Zahlungsabwicklung. Dabei denken wir an zukunftsfähige und individuelle Lösungen. So schaffen wir mit Erfahrung, Kreativität und vielseitigen Ideen die Grundlage für Ihren Erfolg. » www.bebarmatic.de

Den Haag: Standesgemäß parken im WÖHR Parksafe 583 Vom Banksafe zum Parksafe PORTRAIT Anzeige W o früher Bankkunden ein- und ausgingen und Geldgeschäfte tä- tigten, werden heute im zeitgemäß umge- bauten Büro- und Geschäftshaus vollau- tomatisch automobile Werte deponiert. Im Zuge einer architektonisch gelungenen Sanierung des Gebäudes einer ehemaligen Bank in der Den Haager Innenstadt, bot die WÖHR Autoparksysteme GmbH die perfekte Lösung für komfortables und si- cheres Parken auf engstem Raum. Auf le- diglich ca. 135 m² Fläche integrierte das beauftragte Architekturbüro GVB Ar- chitecten aus Leiden einen perfekt hinter der Glasfassade des Gebäudes versteckten WÖHR Parksafe 583. Das vollautomati- sche Parksystem bietet 52 Stellplätze auf neun oberirdischen Ebenen. Das Park- system ist rund 22 m hoch und ca. 18 m breit, die Fläche pro Stellplatz beträgt ca. 2,6 m² und lässt genügend Raum für Fahrzeuge bis zu einer Höhe von 190 cm. Die Glasfassade des Parksafe wurde mit LED-Beleuchtung ausgestattet und setzt es nachts perfekt in Szene. PLATZSPAREND, SCHNELL UND KOMFORTABEL IN DER CITY PARKEN Der Parksafe 583 ist ein sehr flexibles Au- to-Parksystem mit einem Übergabebe- reich im Erdgeschoss, von der das Fahr- zeug vollautomatisch mit einem zentralen Vertikalförderer in die rechts und links da- von angeordneten Regalfächer eingescho- ben wird. Möglich sind Turm-, Schacht- und Turm/Schacht Versionen mit Überga- bebereichen unten, oben oder in einer Ebene dazwischen. Im Parksafe 583 kön- nen insgesamt bis zu drei Stellplatzreihen auf bis zu 50 Ebenen angeordnet werden. In Den Haag wurden die Stellplätze auf neun oberirdischen Ebenen im Turm untergebracht. Das Zufahrtstor wird per Funkfernbedienung geöffnet. Der Nut- zer wird über eine Anzeige im Überga- bebereich durch den Parkvorgang gelei- tet. Nach korrekter Fahrzeugpositionie- der Fahrer verlässt rung den Übergabebereich durch eine separate Personentür. Dort befindet sich ein Be- dientableau, mittels RFID Chip bestätigt der Nutzer die Einlagerung seines Fahr- zeugs. Durch ein kleines Fenster kann der Nutzer beobachten, wie sein Fahr- zeug vollautomatisch, schnell und sicher in ein freies Regalfach eingelagert wird. Wie alle Parksysteme von WÖHR wur- de der Parksafe 583 auch in Den Haag projektbezogen entwickelt – speziell für die Anforderungen vor Ort – platzsparend mit sehr kleinem Grundflächenbedarf und mit schnellen Zugriffszeiten von durchschnittlich ca. 100 Sekunden. Die Einfahrt in das Parksystem fügt sich har- monisch in die Backsteinfassade ein. „Das Projekt ist ein hervorragendes Beispiel für intelligentes Parken in verdichteten In- nenstädten. Es zeigt, wie auch bei Be- standgebäuden und unter beengten Raumverhältnissen flexibler Parkraum ge- schaffen werden kann“, erklärt Jens Nie- pelt, Geschäftsführer der WÖHR Auto- n parksysteme GmbH. Im Herzen von Den Haag wurde ein historisches Bankgebäude zum moder- nen Firmensitz umgebaut. Hochwertige Fahrzeuge parken sicher und komfortabel im vollautomatischen WÖHR Parksafe 583, der sich gekonnt in das historische Gebäu- deensemble einfügt. Das Fahrzeuggewicht kann insgesamt bis zu 2,5 t betragen, die Fahrzeuglänge max. 525 cm, die Fahrzeughöhe max. 190 cm und die Fahrzeugbreite max. 220 cm. Auch unterschiedliche Fahrzeughöhen für Vans und SUVs sind möglich. Sicheres, schnelles und komfortables Parken im WÖHR Parksafe – gerade auch am Abend. Vom Banksafe zum Parksafe: Wo früher Bankkunden ein und aus gingen und ihre Geldgeschäfte tätigten, werden heute voll- automatisch automobile Werte deponiert. Parken aktuell · September 2021 31

PORTRAIT Anzeige dung war jedoch an den Unterzügen aufgetreten. Die Risse in den Unterzügen wurden verpresst. CHLORIDE RICHTEN ZUKÜNFTIG KEINE SCHÄDEN MEHR AN An den Stützen wurde das Abdichtungssystem bis zu einer Höhe von 50 cm hochgezogen. Somit ist auch in Zukunft gewährleistet, dass Tausalze (Chloride) keine neuen Schäden mehr verursachen können. An den Wänden wurde im Bereich zwischen Boden und aufgehender Wand eine Hohlkehle aus Beton nachträglich einge- baut. Auch hier wurde die Beschichtung 50 cm an der Wand hoch- gezogen. Die Boden-Dehnungsfugen wurden überwiegend mit Profilen konstruktiv abgedichtet. BESCHICHTUNGS- UND BODENFUGENAUFBAU MIT EXAKT AUFEINANDER ABGESTIMMTEN PRODUKTEN Nachdem nun die vorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen waren, wurde für die Beschichtung des Garagenbodens folgender Aufbau ausgeschrieben: • Bodenfugen mit Fugenprofil der Firma Sika • Bodenbeschichtungen der Firma Sika, geprüft nach OS 11 a Beschichtungsaufbau der OS 11 a der Firma Sika: • Grundierung Sikafloor 150 und Quarzsand • Kratzspachtelung Sikafloor 150 mit Quarzsand verfüllt • Elastische Oberflächenschutzschicht Sikafloor 376 • Verschleißschicht Sikafloor 377 • Elastische farbtonstabile Versiegelung für Parkhausbeschichtun- gen Sikafloor 359 N RAL-Farben nach Vorgabe durch Contipark: • Stellplätze RAL 7004 • Fahrbahnen RAL 7024 • Fahrtrichtungspfeile/Zebrastrei- fen RAL 1021 NEUES FUGENSYSTEM Darüber hinaus ist erwähnenswert, dass das Fugensystem der Firma Si- ka, welches hier erstmalig zum Einsatz kam, in 290 mm Breite ein- gebaut wurde. Produktbezeichnung: Sikafloor Joint PDRS. Um die Parkhausnutzung auch während der Sanierung zu ge- währleisten mussten die Auf und Abfahrtspindeln partiell betonin- standgesetzt und mit einem schnell härtenden PMMA- System be- schichtet werden. Der Anstrich der Wände, Unterzüge, Stützen und Decken erfolgte mit Sikagard 675 W Elasto Color. Das Parkhaus ist n zeitgemäß, nutzerfreundlich, sauber, sicher und hell. Verfasser: Klaus-Jürgen Jahn www.jahnbau-berlin.de KONTAKT JAHN BAUMANAGEMENT GmbH & Co. KG An der Wuhlheide 232 B, 12459 Berlin Telefon: 030/40 80 70 eMail: info@jahnbau-berlin.de Parken aktuell · September 2021 33

DEN TREIBEN UNS AN! WIR SAGEN ... DANKE! Wegweisende Technik (Einzelstellplatzdetektion) Elektrifizierendes Know-How (Laden) Bilanzierende Genauigkeit (NOSCO) www.rtb-bl.de B7.420 ad Lippspringe | T. +49 52 52 9706-0

THEORIE + PRAXIS N-ERGIE / reev Parkhaus der Zukunft mit 128 Ladepunkten Der Nürnberger Energieversorger N-ERGIE eröffnet mit dem „Parkhaus der Zukunft“ ein innovatives Objekt mit Strahlkraft für die ganze Region, von dem man sich eine Vorbildfunktion für künftige Quartiers-Parkhäuser erhofft. Realisiert wurde es gemeinsam mit den Münchner Ladelösungs-Experten reev. S eit Baubeginn im Mai 2020 war das „Parkhaus der Zukunft“ auf dem Be- triebsgelände der N-ERGIE in Nürnberg- Sandreuth bewusst als öffentliches Leucht- turmprojekt für moderne und innovative Mobilität angelegt. Für die Umsetzung der Ladelösung wurde auf die Unterstützung des eMobility-Dienstleisters reev gesetzt. Insgesamt wurden 128 der 338 Auto- Stellplätze im Gebäude auf 14 Halbgeschos- sen mit Lademöglichkeiten ausgestattet. Die Park- und Lademöglichkeiten können von Mitarbeitern der NERGIE und öffentlich genutzt werden – unter anderem von An- wohnern und Pendlern. Den Strom für die Elektrofahrzeuge liefert das Parkhaus direkt selbst und regenerativ. Auf dem Dach erzeu- gen PV-Module mit einer Leistung von 100 kWp CO2-frei Strom. Eine Batterie mit 100kW Leistung und 112 kWh Speicherka- pazität sorge für die bestmögliche Nutzung des erzeugten Stroms. Dazu puffert der Ak- ku die Energie so, dass schnelle Leistungs- peaks abgefedert werden können. „WEGWEISEND FÜR SAUBERE MOBILITÄT“ Der Münchner eMobility-Spezialist reev sorgt, neben der Steuerung und Abrech- nung der Ladevorgänge, für das gesamte Energie- und Lastenmanagement inklusi- ve der PV-Anlage und des Batteriespei- chers des Quartiers. Die Halbgeschosse sind untereinander gekoppelt, um den Strombedarf auf jeder Parkebene zu regu- lieren. Zudem ermöglicht es die Cloud- Software von reev, die gesamte Ladelö- sung aus der Ferne zu steuern. Erweite- rungen und Updates der Ladelösung können so flexibel und unkompliziert umgesetzt werden, womit das Projekt auf Jahrzehnte zukunftsfähig bleibe. Bei der Hardware setzte man auf die eMH3 Wall- boxen von ABL aus Nürnberg. „Mit dem Parkhaus der Zukunft konnten wir nicht nur einen bedeutenden Schritt für die Mobilitätswende in unserer Metropolre- gion gehen, sondern auch Impulse setzen für die digitalisierte und vernetzte Zukunft der Mobilität“, führt Josef Hasler, Vorstands- vorsitzender der N-ERGIE, aus und erläu- tert weiter: „In einem Projekt dieser Dimen- sion müssen alle Komponenten aufeinander abgestimmt sein. Besonders die elektrotech- nische Konzeption ist komplex. Dement- sprechend froh waren wir über die enge Zu- sammenarbeit mit den eMobility-Experten von reev.“ reev-CEO Eduard Schlutius sagt: „Das Parkhaus der N-ERGIE ist wegweisend für die saubere Mobilität der Zukunft. Wir sind stolz, in einem so großen und zukunfts- trächtigen Projekt nicht nur die Steuerung und Abrechnung der Ladevorgänge, son- dern auch das gesamte Energiemanagement übernehmen zu dürfen.“ Da das Projekt für beide Partner als zu- kunftsoffen konzipiert ist, sind bereits wei- tere Innovationen im Parkhaus geplant. Nicht zuletzt das Nutzermanagement soll noch weiter digitalisiert werden. So soll in der Zukunft ein eigens entwickeltes KI-Sys- n tem die Nutzerpriorisierung steuern. e d . d l i l b r e k n w i : o t o F Das „Parkhaus der Zukunft“ hat insgesamt 128 Ladepunkte für Elektroautos. Parken aktuell · September 2021 37

THEORIE + PRAXIS lounge“ und die Gewinnung von Solar- strom denkbar. INTEGRATION IN DAS VELOROUTENNETZ Der „Mobility Hub“ ist als integratives Ele- ment des Quartiers geplant und gleichzeitig ein wichtiges Infrastruktur- und Angebots- element für die künftige Veloroute 11 Evers- winkel-Münster. Radfahrende sollen das Parkhaus zukünftig direkt über die Velorou- te erreichen. Michael Milde, Abteilungsleiter der Mobilitätsplanung im Amt für Mobilität und Tiefbau, erklärt: „Durch die räumliche Trennung der Zu- und Ausfahrten für Rad- fahrende und Autofahrende wird die zu- künftige Veloroute im Bereich der ,Kleinen Bremer Straße‘ vom Kfz-Verkehr entlastet. Konflikte zwischen Autofahrenden und Am P+R-Parkplatz an der Kanalbrücke Albersloher Weg testen die Stadt Münster und die Stadtwerke Münster im „Smart City Reallabor“ Technologien, die später auch im Mobility Hub genutzt werden könnten. Radfahrenden können dadurch minimiert und die Erschließung des Parkhauses kom- fortabel gestaltet werden.“ Im Februar 2022 entscheidet die Fachjury, welche Kommunen für ihre Projekte einen n Förderantrag stellen dürfen. Massenberg GmbH Wertorientierte Instandhaltung Eine wertorientierte Instandhaltung ist der unternehmerische Erfolgsgarant für jeden Besitzer und Anzeige Betreiber von Parkbauten! D ie Anforderungen an die Wartung und Instandhaltung von Oberflächenschutzmaßnahmen in Parkbauten haben sich durch den Einfluss neuer Technologien, Rohstoffe und über die fortschreitende Digitalisierung am Bau gewandelt. Oberflä- chenschutzsysteme haben die primäre Funktion, das Bauwerk nachhaltig vor dem Eindringen von chloridhaltigen Medien zu schützen. Oberflächenschutzsysteme unterliegen einer natürli- chen Alterung (z.B. Materialalterung und Versprödung), Ver- schleiß und dem daraus resultierenden Verlust der Schutzfunk- tion des verbauten Oberflächenschutzsystems. Unter dem Be- griff der Instandhaltung fasst man im Allgemeinen die Instandsetzung, Inspektion und Wartung von Gebäuden zu- sammen. INSTANDHALTUNG Die Instandhaltung ist in der Regel eine Maßnahme zur Bewah- rung und Wiederherstellung des ursprünglichen oder eigentli- chen Zustands der geplanten und verbauten Schutzmaßnahme sowie zur Beurteilung und Feststellung des tatsächlichen Zu- stands. Die Beurteilung des Ist-Zustandes versus dem Soll-Zu- stand obliegt dem Fachplaner (SKP). den Fachkundigen u. a. die Gebrauchstauglichkeit der am Ob- jekt verbauten Oberflächenschutzsysteme überprüft. WARTUNG Die Wartung von Oberflächenschutzsystemen in Parktbauten soll nach den anerkannten Regeln der Technik zum Frühjahr und Herbst erfolgen. Im Vorfeld einer Wartung muss eine Grundreinigung des Oberflächenschutzsystems erfolgen. So kann sichergestellt werden, dass alle Schäden am Oberflächen- schutzsystem zutage kommen. Im Nachgang der Wartungsbege- hung müssen alle dokumentierten Beschädigungen an dem Oberflächenschutzsystem instandgesetzt werden, so dass es sei- ne Schutzfunktion wieder vollumfänglich erfüllen kann. Zur Sicherstellung der geplanten Restnutzungsdauer hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass ein engmaschiges, unterein- ander abgestimmtes Inspektions- und Wartungskonzept die Folgekosten einer kompletten Instandhaltungsmaßnahme re- duzieren können. Im Zusammenspiel mit unserem weitreichen- den Netzwerk von Instandsetzungsplanern hilft Ihnen die Mas- senberg GmbH gerne dabei, gemeinsam den richtigen konzepti- Instandhaltungs- und onellen Weg n Wartungskonzept für Ihr Objekt zu entwickeln. in Bezug auf ein INSPEKTION Eine Inspektion umfasst Maßnahmen zur Feststellung und Be- urteilung des Ist-Zustandes. Im Zuge der Inspektion wird durch Massenberg GmbH Helge-Leander Leitz Parken aktuell · September 2021 39

THEORIE + PRAXIS An den aufgehenden Bauteilen wie den Sockeln der Stützen wurde Sikafloor-151 und Sikafloor-378 appliziert. floor-151, die vom Verarbeiter mit dem Zahnspachtel aufgebracht und im Kreuz- gang nachgerollt wurde. Darauf folgte die Dichtungsschicht Sikafloor-376. Die hochelastische Beschichtung sei rissüber- brückend und speziell für Parkdecks ent- wickelt. Die darauffolgende Verschleiß- schicht Sikafloor-377 ist dank der i-Cure- Technologie deutlich robuster und langlebiger als herkömmliche PU-Ver- schleißschichten. Sikafloor MultiFlex PB- 59 zeichne sich durch hohe Abriebfestig- keit und chemische Beständigkeit aus. Das OS-10-System hat mit seiner hohen Druckwasserbeständigkeit von 1,5 bar bei einer Rissbreite bis 0,5 mm laut Hersteller eine weitere, einzigartige technische Eigenschaft. Diese sei im Fall des Parkhauses am Münchener Flughafen von besonderer Bedeutung, da das Gelände in einem Moorgebiet liegt. Um die Sockel der Parkhausstützen zu schützen, wurde eine Spachtelung und Grundierung mit zweifacher Kopfversie- gelung mit den Sika-Produkten Sikaf- loor-151 und Sikafloor-378 aufgebracht. DECKBESCHICHTUNG VON TEILFLÄCHEN MIT SIKACOR EG-5 Die Gehwege auf den beiden Parkdecks sowie die Schrammborde erhielten eine Deckbeschichtung mit SikaCor EG-5. Das Produkt auf Acryl-Polyurethanbasis sei mechanisch widerstandsfähig und be- sitze sehr gute Korrosionsschutzeigen- schaften. SikaCor EG-5 ist in verschiede- nen Farbtönen verfügbar und wurde auch im Fall des P26 als Markierungsfar- be für diese beiden Bereiche eingesetzt. Insgesamt sind nun 30.000 m² Park- hausfläche mit den Oberflächenschutz- systemen von Sika beschichtet. Dafür wa- ren mehrere 100 Tonnen Beschichtungs- produkte großen Flächen und der teilweise händisch erfor- derliche Transport der großen Material- mengen stellte für die Verarbeiter die ei- gentliche Herausforderung bei dieser n Parkhausinstandsetzung dar. erforderlich. Die BAUTAFEL Objekt Parkhaus P26 am Flughafen München Bauherr Flughafen München GmbH Bauzeit Mai 2019 bis November 2020 Verarbeiter Betoninstandsetzung, KKS: Josef Rädlinger Bauunternehmen GmbH Hersteller Beschichtungssysteme Sika Deutschland GmbH Produkte SikaTop ES-104/-108; Sikafloor Multi- Flex PB-59, bestehend aus Sikaf- loor-151, Sikafloor-376, Sikafloor-377 und Sikafloor-378; Sikafloor MultiDur EB-13, bestehend aus Sikafloor-151 und Sikafloor-378; SikaCor EG-5 Parken aktuell · September 2021 41 Entwässerungssysteme für Parkhäuser & Tiefgaragen A q u a S t o p a u s G F K D i e p e r f e k t e L ö s u n g IHRE PLUSPUNKTE Bauhöhe 25 und 38mm extrem belastbar frost- & hitzebeständig tausalzbeständig leichte Reinigung Friedrich Wolfarth GmbH & Co. KG D-97990 Weikersheim-Neubronn Telefon: +49 (0) 79 34 / 91 91-0 E-Mail: mail@wolfa.de www.wolfa.de

THEORIE + PRAXIS MSR-Traffic Installation eines dynamischen Parkleitsystems in einem Mitarbeiterparkhaus in Bregenz Während der Erweiterung eines Werks am Produktionsstandort Bregenz wurde ein neues Parkhaus für Mitarbeiter und Besucher samt intelligenter Parkplatzführung von MSR-Austria, einer Tochter der MSR-Traffic, geschaffen. Ziel sei es, die Parkplatzsuche zu reduzieren und die Lüftungs- und Umweltkosten zu senken. B ei diesem Projekt kommen dynami- sche Matrix-Anzeigen zum Einsatz, um an ausgewählten Kreuzungspunkten die Fahrzeuge zu den entsprechenden freien Stellplätzen zu leiten. Mittig über dem Stell- platz montierte Ultraschallsensoren mit in- tegrierten Status-LEDs zeigen dem Autofah- rer, wo freie Stellplätze zur Verfügung ste- hen. Auch an den Zufahrtsrampen wurden Anzeigen angebracht, um bereits vor der Einfahrt auf die Ebene über freie Parkplätze zu informieren. Ultraschallsensoren weisen dabei jeweils auf die Verfügbarkeit der ein- zelnen Parkplätze hin. Die Information der Sensoren wird vom Leitrechner verwaltet. Der daraus resultierende Status wird an- schließend an den LED-Displays über jedem Parkplatz angezeigt. Die Systeme zur Erfassung und Zählung von ein- und ausfahrenden Pkw in Parkhäu- sern können für einen Bereich, aber auch für einzelne Ebenen umgesetzt werden. c fi f a r T - R S M : o t o F Das Parkleitsystem zeichnet sich unter anderem durch Ultraschallsensoren und LED-Displays über den einzelnen Parkplätzen aus. Die Ultraschallsensoren haben laut MSR Traffic einige Vorteile: Neben der einfachen Installation und den integrierten Status- LED‘s sei auch eine Detektionsgenauigkeit von 99 Prozent gegeben, ebenso wie ein ho- n her Schutz vor Vandalismus. MSR-Traffic steigert die Auslastung. Lösungen für intelligente Parkleitsysteme. indoor + outdoor Parken aktuell · September 2021 www.msr-traffic.de 43

Quartiersgarage Holzhofpark Darmstadt THEORIE + PRAXIS Die räumliche Integration des Parkens in den Raum des Wohnens E hemals Verlagsgelände der Regional- l r e s o M i r e g d ü R | H b m G u a B l a r g e t n I r e b u H B H I : s o t o F Die Rampen sind überdacht. Die Nutzung ist den Mietern des Holzhofparks sowie Be- suchern der Hochschule vorbehalten. Über eine Zufahrtskontrolle werden die einzelnen Benutzergruppen erfasst. Ein- und Ausfahrt werden über eine separate Zufahrtsstraße erschlossen. Am Beispiel des Holzhofparks wird deut- lich, dass durch einen verringerten Flächen- anspruch des ruhenden Verkehrs mehr Bau- land für Wohnungsbau in städtischer Lage möglich ist und durch den Bau von Grün- flächen und Spielplätzen ein städtebaulicher Mehrwert erzielt werden kann. Noch dazu kann dies auf eine ästhetische und quali- tätvolle Weise die nachhaltige Attraktivität n von Wohnstandorten erhöhen. der Außenseite stellen angedeutete Nischen den Bezug zu den bodentiefen Fensteröff- nungen der Wohngebäude her. Die versetzte Anordnung der senkrechten Aluminium-Fassadenlamellen in Holzoptik greift optisch die Vorsetzung der Schiebelä- den an den angrenzenden Wohngebäuden auf. Auf den ersten Blick ist das Parkhaus nicht als solches erkennbar, weil die Symbi- ose perfekt funktioniert. Mit der Wahl der Alulamellen in Holzoptik entschied man sich für eine langlebige Qualität. Das Parkhaus wurde im HUBER-Sys- temstandard ausgeführt. Es verfügt über sie- ben Halbgeschosse und zwei Treppenhäuser. NEUE UND ALTE BÄUME DANK OPTISCHE SYMBIOSE zeitung Darmstädter Echo, erstrahlt das neue Wohnquartier „Holzhofpark“ heu- te durch seine zeitgenössische Architektur inmitten von Frei- und Grünflächen. Zwi- schen Holzhofallee, Hochschule Darmstadt, Stephanstraße und Schöfferstraße gelegen, bietet das neue Wohnquartier über 300 Mietwohnungen in acht Neubauten im Darmstädter Westen. Damit das für Young Professionals und Familien entwickelte Pro- jekt gut funktioniert, kommt auch dem Thema Mobilität eine große Bedeutung zu. Neben der guten Anbindung an den öffent- lichen Personennahverkehr war die Sicher- stellung geeigneten Parkraums zu gewähr- leisten. Am Standort wurden daher eine Tiefgarage und ein Parkhaus errichtet. MEHRSTÖCKIGEN PARKRAUMS Das neue Parkhaus integriert sich konzepti- onell in die Architektur des offen und ele- gant anmutenden Umfelds. Funktionalität, Komfort- und Brandschutzkriterien waren zu berücksichtigen. Durch die Bereitstellung mehrstöckigen Parkraums konnten auf dem Gelände einige Bestandsbäume erhalten und neue Bäume gepflanzt werden. Auch für einen Spielplatz blieb genügend Raum. Den Bau des Parkhauses übernahm der erfahrene Generalunternehmer HIB Huber Integral Bau für die Karl Gemünden GmbH & Co. KG, die den Bau der Wohnbauten aus- führten. Mit 274 Stellplätzen ausgestattet, grenzt das Parkhausprojekt direkt an drei der neuen Wohngebäude. Das architektonische Gestaltungskon- zept der Parkhausfassade stammt vom Darmstädter Architekturbüro Planquadrat, das auch das Gesamtprojekt konzipierte. HUBER führte an einer Giebelseite eine Brandschutzwand aus, die sich zwischen zwei Wohngebäuden integriert. Die Brand- schutzwand wird durch eines der beiden Treppenhäuser gehalten. In diesem befindet sich für die Barrierefreiheit ein Aufzug. Auf Optisch angepasst an die Wohnbebauung – langlebige Aluminium-Fassaden lamellen in Holzoptik Parken aktuell · September 2021 45

PRODUKTE + DIENSTLEISTUNGEN chargeIT mobility Klein, zertifiziert, eichrechtskonform: Kompakter AC-Zähler für Ladestationen D ie chargeIT mobility GmbH und ihr Partner, die Gebr. Bauer GbR, haben einen besonders kompakten eichrechtskon- formen Energiezähler entwickelt und zerti- fizieren lassen. Das Gerät sei das derzeit kleinste seiner Art, so der Anbieter. Der Zäh- ler eigne sich als fertige Messkapsel für klei- ne AC-Ladesysteme wie Wallboxen. Alle eichrechtlich relevanten Funktionen wie Messung, Signierung, Anzeige und Schal- tung seien in nur einem einzigen Bauteil zu- sammengefasst. So kann er laut chargeIT als komplette Messkapsel eingesetzt werden. Dank der kompakten Abmessungen und der standardisierten Hutschienenmontage sei der Zähler auch für die Umrüstung von Be- standssystemen geeignet, da er mit relativ we- nig Aufwand einen bestehenden MID-Zähler ersetzen könne. Darüber hinaus sei der neue ner Ladestation mehrere Zähler auf einem Kanal anzusprechen. MESSZEITPUNKT FÜR DIE ABRECHNUNG Für Businesskunden besonders wichtig ist eine exakte und verlässliche Energiemes- sung des Ladevorgangs, um eine korrekte Abrechnungsgrundlage zu haben. Diese An- forderung erfülle der BSM-WS36A durch seine integrierte Schalt-Mess-Koordination für eine exakte Erfassung der Energiemenge pro Ladevorgang – ein wichtiges Kriterium in der Baumusterprüfung, die durch ein Zertifikat nachgewiesen wurde. Ein weiterer Vorteil für Nutzer: Der Ladevorgang be- ginnt jedes Mal bei null kWh und der End- wert entspricht immer dem Gesamtbezug. So sei auf einen Blick zu erkennen, wie viel n Energie geladen wurde. R b G r e u a B . r b e G : o t o F Der kompakte Energiezähler wurde speziell für kleine AC-Ladesysteme entwickelt. Zähler für die Transparenzsoftware von char- geIT und von S.A.F.E. vorbereitet. Die Kom- munikation der Ladestationssteuerung mit dem Zähler verläuft über Modbus RTU. Da- durch bestehe die Möglichkeit, innerhalb ei- SCHRANKENFREIES PARKEN AUF IHRER PARKFLÄCHE Die branchen-beste Kennzeichenerkenung für Städte und private Betreiber Zum Kontaktformular: Interesse? Vereinbaren Sie jetzt ein unverbindliches Gespräch! +49 89 215 365420 www. peter-park.de

E-MOBILITÄT Die Schwaiger Group ließ Sensoren unter den Parkplätzen verbauen. Diese erfassen die Bewegungs- und Standzeitquoten. In Kooperation mit der MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft) wurde eine Bike-Sharing-Station im Centro Tesoro eingerichtet. Car-Sharing: Kunden, Mieter und Besucher sollen künftig die Möglichkeit bekommen, mit elektrischen Fahrzeugen anzureisen und diese vor Ort schnell wieder aufladen zu können. Ein weiterer Vorteil des Urban Hubs sei die Verbindung von Mobilität und Logistik. Wer ein Paket abholen oder aufge- ben möchte, kann das künftig über eine Pa- ketbox auf dem Parkplatz erledigen. DIVERSIFIZIERTE NUTZUNG VON PARKFLÄCHEN „Urbanisierung, Digitalisierung und neue Mobilitätsformen sind nachhaltige Ent- wicklungen im Markt. Damit verbunden wird die Zahl der Elektroautos, Shared-Mo- bility-Angebote und Online-Bestellungen künftig weiter zunehmen“, sagt Frank van der Sant, Chief Commercial Officer bei der APCOA Parking Group. „Mit unserer Ur- ban Hubs Initiative gestalten wir urbane Ökosysteme mit physischen Kapazitäten, digitaler Infrastruktur und Services für un- sere Partner und deren Geschäftsmodelle. Durch diese diversifizierte Nutzung von Parkflächen wollen wir unseren Beitrag für ein nachhaltiges Leben in der Stadt leisten.“ STROM AUS EIGENER PHOTOVOLTAIK ANLAGE Der für die Ladestationen benötigte Strom speise sich dabei nicht einfach aus dem Stromnetz, teilt die Schwaiger Group mit. Mit 568 Photovoltaik-Paneelen auf einer Fläche von mehr als 10.000 Quadratmetern auf dem Dach des Centro Tesoro und einer Leistung von 428 Kilowatt-Peak verfügt das Gebäude laut dem Projektentwickler über Münchens größte innerstädtische Aufdach- Photovoltaikanlage. Diese soll in Zukunft nicht mehr nur dem Bestandsmieter und E- Scooter-Anbieter LimeBike als Stromquelle dienen, sondern ebenso Gästen, Mietern und Kunden des Centro Tesoro. „Mit dem Ausbau der richtigen Infra- struktur am Centro Tesoro wollen wir künf- tig dafür sorgen, dass mehr Menschen mit Elektroautos anreisen“, erklärt CEO Michael Schwaiger. Die Infrastruktur könne das Nut- n zerverhalten maßgeblich beeinflussen. Parken aktuell · September 2021 49

NEWS Anzeige sonal und Papiertickets sind nicht mehr notwendig. Bei Ein- und Ausfahrt werden Kennzei- chen DSGVO-konform erfasst. Im Hinter- grund läuft eine Software, welche die Park- vorgänge und die Bezahlung verknüpft. Damit entfallen für Parkplatzbetreiber Kosten in der Anschaffung und Instand- haltung ihrer Parkraum-Technik. Digitale Parksysteme sind günstiger und weniger wartungsanfällig, da nur noch der Kenn- zeichenscanner analog angebracht werden muss. Dieser ist robust und wird mehrere Meter über der Fahrbahn angebracht, wo- durch auch Vandalismus vorgebeugt wird. Ein 24/7 Wartungsservice für Verschleiß- teile und Systemausfälle, wie er bei be- schrankten Parkräumen gebraucht wird, ist nicht mehr notwendig. Anders als herkömmliche Parksenso- ren, erlaubt die Kennzeichenerkennungs- basierte Parktechnologie ein Höchstpark- dauer-Monitoring und identifiziert Park- verstöße direkt, sodass keine manuelle Bestreifung der Fläche notwendig ist. DIGITALES PARKEN ALS INFRASTRUKTUR DER ZUKUNFT Warum sollte die Digitalisierung vor ver- schlossenen Parkplatzschranken bestehen bleiben? Parkende wollen auf das Kramen nach Kleingeld für Automaten, eine Zettel- wirtschaft aus Papiertickets und umständ- liches Anfahren auf beschrankte Parkflä- chen verzichten. Stattdessen soll der Park- und Bezahlvorgang unkompliziert und digital abgewickelt werden. “Eine Rück- kehr zu analogen Techniken ist undenk- bar”, sagt Maximilian Schlereth, Geschäfts- führer des Park-Technologie Hauses Peter Park System GmbH. PARKRÄUME ALS TEIL DIGITALER MOBILITÄTSKONZEPTE Parkräume können nicht mehr isoliert be- trachtet werden, sondern müssen als Be- standteil in digitale Mobilitätskonzepts in- tegriert werden. Die Integration von Partnern um die Parkkosten per App zu bezahlen, Car-Sha- ring Modelle zu nutzen oder auch einen E- Roller für die Weiterfahrt im Innenstadt- gebiet zu mieten, wird sich immer mehr zum Standard etablieren. Diese Anforde- rungen muss die Parkraum-Infrastruktur abbilden. Digitales Parken kann demnach schon lange nicht mehr als fernes Zukunftskon- zept angesehen werden, sondern bildet be- reits heute den neuen Status Quo in der Parkbranche, an dem langfristig kein Weg vorbeiführen wird. Eines der etablierten Unternehmen im Bereich digitales Parkmanagement ist der Münchner Technologie-Anbieter Peter Park System GmbH. Neben der schranken- freien Ein- und Ausfahrt durch automati- sche Kennzeichenerkennung, ermöglicht das Peter Park System privaten Betreibern und Städten eine Plattform, um unter- schiedliche Mobility Services einzubinden. Private Betreiber können so das volle Potenzial ihrer Fläche ausschöpfen. Städte erhalten volle Kontrolle über Ihren Park- raum und zukunftsfähige Mobilitäts-Kon- zepte. In der Umsetzung: Digitalisierung leicht gemacht Schrankenfreies Parken für Städte – Die Stadt Miltenberg D ie Stadt Miltenberg hat mit ihrem LEIPZIG Altstadt-Parkhaus, dem Parkplatz am Schwimmbad, an der Mainbrücke so- wie an der Pfarrkirche die gesamte städti- sche Off-Street Park-Infrastruktur digitali- siert. Mehr als 480.000 Autofahrer jährlich parken ab sofort mit der Technologie des Peter Park Systems. Zum Einsatz kommen Kennzeichenscanner an Ein- und Ausfahr- ten plus ein integriertes städtisches Park- leitsystem. Eine datenschutzkonforme Er- fassung von KFZ-Kennzeichen kontrolliert alle Parkvorgänge. Im Hintergrund läuft die Peter Park Software, welche Parkvor- gänge und Bezahlung verknüpft. Die Be- zahlung erfolgt am Automaten unter Ein- gabe des Kennzeichens – entweder Bar oder mit Karte (auch per NFC), maximal SCHRANKENFREIES PARKEN FÜR BETREIBER – UNIVERSITÄTSKLINIKUM flexibel für die Parkenden. Noch einfacher geht es über die Einbindung einer Parking- App, um so die Bezahlung per Smartphone zu ermöglichen, wie Parkende es bereits vielerorts vom Parken am Straßenrand ge- wöhnt sind. Im Fall von Miltenberg ent- schied sich der Auftraggeber für die Par- king-App Parkster. Das Peter Park System ermöglicht die Integration der etabliertes- ten Parking-Apps: EasyPark, PayByPhone, Parkster und ParkNow. Auch das Universitätsklinikum Leipzig hat ihre Parkflächen mit dem Peter Park System digitalisiert. Die Betreiber der Fläche, die K+S Parkraumservice GbR, kann über das browser-basierte Peter Park Dashboard alle eingebundenen Parkflächen zentral admi- nistrieren und optimieren. Die Einsicht von Analysen (Auslastung, Zahlungsrate) ermög- licht neue Einblicke und die Identifikation von bisher ungenutzten Potenzialen. Über die Vergabe von digitalen Parkberechtigun- gen können Mitarbeiter und Mitarbeiterin- nen, sowie Besucher und Besucherinnen schnell und unkompliziert als Dauerparker oder Kurzzeitparker hinterlegt werden. n Parken aktuell · September 2021 51

E-MOBILITÄT Compleo Ladestationen jetzt auch in Österreich eichrechtskonform Compleo, ein deutscher Anbieter von Ladelösungen, hat die Zulassung für den Vertrieb seiner eichfähigen AC- und DC-Ladestationen in Österreich erhalten. D ie Zulassung für die Ladestationen wurde dem deutschen Greentech-Unternehmen vom österreichischen Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen bestätigt. Die Zulassung ist bis Ende 2029 gültig und gelte sowohl für die AC- als auch für die DC-Produkte. Checrallah Kachouh, Co-CEO und CTO von Compleo, sagt: „Wir freuen uns, dass wir mit unse- rer Technologie auch für den europäischen Markt Standards setzen können. Die Einhaltung des ge- setzlichen Messwesens durch das Speicher- und An- zeigemodul ist im Vergleich dazu verblüffend ein- fach. Das bedeutet, dass wir auch Anfragen aus an- deren EU-Ländern schnell bearbeiten können.“ Auch in Österreich wird dieses Thema immer relevanter: Laut einer Studie der Boston Consulting Group werden in Österreich bis 2030 rund 30.000 öffentliche Ladestationen benötigt, um den Lade- bedarf zu decken. Laut Gesetzgebung müssen die zur Abrechnung herangezogenen Messwerte dem Eichrecht entsprechen und für den Verbraucher überprüfbar sein. Die eichrechtskonforme Zulassung von AC- und DC-Ladestationen in Österreich sei dabei ein wesentlicher Faktor, wie auch Claus Dren- nig, Country Manager von Compleo Öster- reich, sagt: „Das ist ein Schritt zu mehr Transparenz und für uns ein wichtiges An- liegen, weil es Vertrauen schafft. Und Ver- trauen ist ein entscheidender Erfolgsfak- tor für die aufstrebende E-Mobilitäts- branche und die Mobilitätswende.“ n Die Compleo-Ladestationen entsprechen nunmehr auch dem österreichischen dem Eichgesetz. Usability und Design in Perfektion Der neue KB 5000 ist spezialisiert auf den bargeldlosen Zahlungsverkehr – einfach und komfortabel. Dank modernster Technik und unseren smarten Lösungen erhält Ihr Marketing einen weiteren innovativen Kommunikationskanal. Der Weg zur Digitalisierung – gehen Sie mit uns den nächsten Schritt. Parken aktuell · September 2021 53 www.ica.de

E-MOBILITÄT WER SUCHET ERFINDET. l a r A : o t o F Der neue Autohof verfügt unter anderem über Lkw-Stellplätze und zwei Ladepunkte für Elektroautos. Aral Autohof in Dortmund Aral hat einen neuen Autohof in der Schäferstraße in unmittelbarer Nähe zum Gewerbegebiet Dortmund- Hafen in Betrieb genommen. Die moderne Station wurde komplett neu errichtet und bietet unter ande- rem sechs Zapfsäulen, eine Aral pulse Ultraschnell- ladesäule mit zwei Ladepunkten für Elektrofahrzeuge und zahlreiche Stellplätze für Lkw. Projektpartner von Aral für diesen Tankstellenneubau ist die DOPARK GmbH, mit der Aral einen langfristigen Mietvertrag abgeschlossen hat. D OPARK war als Investorin für die Planung und den Bau des neuen Autohofs verantwortlich. DOPARK-Geschäftsführer Simon Kinz sagt: „Wir bedanken uns bei Aral für die sehr gute und professionelle Zusammenarbeit und sind glücklich, mit der neuen Anlage zur positiven Entwicklung rund um den Dortmunder Hafen beitragen zu können.“ Andreas Berlinger, Leiter Netzentwicklung Deutschland bei Aral, ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir dieses attraktive Grundstück von DOPARK anmieten und gemeinsam einen zukunftsweisenden Aral Autohof realisieren konnten. Wir hatten erstmals die Möglichkeit, einen REWE To Go nach unseren Vorstellungen neu zu bauen und Tank- und Ladesäulen gemeinsam unter einem Dach zu integrie- ren.“ Bereichsleiter Peter Westermeyer von der Stadt Dortmund sagt: „Der Fachbereich Liegenschaften der Stadt Dortmund, Eigentümer des Grundstücks, konnte mit der Bereitstellung der Mittel für die Grundstücksaufbereitung den Weg für eine Reaktivierung der Flä- che freimachen. Das seit etwa 20 Jahren nur geringfügig genutzte Grundstück konnte zusammen mit der Investition der DOPARK GmbH wieder einer sinnvollen und dem Dortmunder Hafen ge- n recht werdenden Nutzung zugeführt werden.“ Vertrauen Sie der SECURIN® von ASCHL. Punkt. PATENTIERT PATENTED Parken aktuell · September 2021 55 w w w . a s c h l - e d e l s t a h l . c o m

ZatPark / Innovativ Parken Gemeinsam auf Wachstumskurs D er deutsche Dienstleister „Innovativ Parken“ hat ZatPark aus Großbritanni- en mit der Bereitstellung einer voll integrier- ten Parkraummanagement-Softwarelösung beauftragt. Innovativ Parken verwaltet nach eigenen Angaben über 100 Standorte in Deutschland – von kleinen Anlagen bis hin zu großen, komplexen Mehrzweckparkplät- zen. Ausschlaggebend für die Beauftragung sei die einfache Integration von ZatPark. Ben Leahy, Geschäftsführer von Innovativ Par- ken, sagt: „Wir freuen uns auf die Zusam- menarbeit mit dem Team von ZatPark und das Wachstum unserer beiden Unterneh- men in Europa.“ Um Sprachunterschiede zu überwinden, arbeitet ZatPark mit dem Team von Innova- tiv zusammen, das deutschsprachige Vorla- gen bereitstellt, die ZatPark dann auf seine Software anwendet. ZatPark stelle auch si- cher, dass spezifische deutsche Gesetze, Auf- lagen und Standards unterstützt werden. Dave Herbert, CEO von ZatPark, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren zwei- „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team von ZatPark und das Wachstum unserer beiden Unternehmen in Europa.“ Ben Leahy, Geschäftsführer Innovativ Parken ten internationalen Auftrag in Zusammen- arbeit mit Innovativ Parken erhalten haben; unser erster war APCOA in Dublin. Unsere HINTERGRUND Software ist mit jeder Sprache kompatibel und kann in jedem Land funktionieren, was beweist, dass Sprache kein Hindernis für die Expansion unserer beiden Unternehmen ist.“ SOFTWARE FÜR DIE PARKRAUMBEWIRTSCHAFTUNG ZatPark ist ein führender britischer Anbie- ter von Software für die Parkraumbewirt- schaftung und wurde 2010 gegründet. Die Lösungen sollen Betreibern helfen, durch die Automatisierung und Systematisierung von Back-Office-Prozessen effizienter und effektiver zu werden – insbesondere bei der Nachverfolgung von Parkraummissbrauch. In den ersten zehn Jahren seien über 11.000.000 Verstöße mit Software von Zat- Park bearbeitet worden. Zum Portfolio zählen laut Anbieter auch Apps für iPhone und Android, die es sowohl Betreibern als auch Autofahrern er- möglichten, fair miteinander zu kommuni- n zieren. Design - Bau - Service Parkhäuser mit System Parken aktuell · September 2021 building excellence goldbeck.de Halle B Stand / 57

NEWS Wenn‘s ums Parken geht – Hectronic: Editorial Damien Zuber, nouveau président ParkingSwiss An der virtuell durchgeführten General- versammlung vom 20. Mai habe ich das Zepter von unserem scheidenden Präsi- denten Alain Deschenaux übernommen. Ich möchte Alain an dieser Stelle danken, dass er ParkingSwiss sieben Jahre lang mit Dynamik und Effizienz geführt hat, die es unserem Verband ermöglicht, der Zukunft mit Zuversicht entgegenzuse- hen. In nebenstehendem Artikel würdi- gen wir seine Verdienste noch eingehen- der. Die Parkraumbewirtschaftung hat sich in den letzten Jahren enorm weiter- entwickelt. Veränderte Mobilitätsge- wohnheiten, die Digitalisierung und die Klimaproblematik lassen auch in Zu- kunft große Veränderungen erwarten. Wir von ParkingSwiss müssen unser An- gebot an diese neuen Gegebenheiten an- passen. Die nächsten Jahre werden herausfor- dernd sein. Wir werden innovativ sein müssen, um neue Dienste anzubieten (Leitsysteme, autonome Fahrzeuge). Und wir werden auch unsere Preispolitik anpassen müssen, um die Attraktivität des Parkierens in Innenräumen zu erhal- ten. Ich wünsche allen unseren Mitglie- dern ein hervorragendes zweites Halb- n jahr 2021. Damien Zuber Präsident ParkingSwiss 4 Fragen an … 1) Herr Zuber, für diejenigen, die Sie noch nicht so gut kennen: Können Sie sich in zwei Sätzen vorstellen? Ich arbeite bei der Fondation des Par- kings, die eine große Anzahl von Park- häusern im Kanton Genf baut und be- treibt. Ich war zehn Jahre lang Betriebs- leiter und habe letztes Jahr die Funktion des Generaldirektors übernommen. 2) Was reizt Sie an der Präsident- schaft von ParkingSwiss? Als Präsident von ParkingSwiss habe ich die Möglichkeit, mit Städten, Betreibern und Lieferanten aus der ganzen Schweiz über das Thema Parkieren zu diskutieren. Das ist sehr bereichernd und trägt dazu bei, unsere Angebote und Aktivitäten effizien- ter zu machen. 3) Welche Ziele haben Sie sich ge- steckt? Mir ist es ein großes Anliegen, den Wis- sensaustausch unter den Mitgliedern zu fördern, damit diese stets von den neues- ten Informationen profitieren können. Das soll ihre Arbeit erleichtern. 4) Digitalisierung, E-Mobilität, politi- scher Druck auf den Individualver- kehr – die Herausforderungen für die Parkhausbranche sind groß. Wo set- zen Sie Ihre Prioritäten? Wir müssen unser Angebot so weiterent- wickeln, damit das Parkieren für unsere Kunden möglichst bequem ist. Ich denke an die Digitalisierung von Parkbewillli- gungen, die Installation von Ladestatio- nen für Elektrofahrzeuge, die Diversifi- kation von Angeboten (motorisierte Zweiräder, Fahrräder), aber auch an die Reduktion von Parkmöglichkeiten auf der öffentlichen Straße. Parken aktuell · September 2021 CityLine Ihre Schalt- zentrale: Parkraum- Management- Software Kamera- basierte Lösungen 4:21 0:05 1:39 3:18 1:51 0:36 0:20 1:23 1:01 2:09 0:33 0:47 0:35 1:23 2:19 0:35 0:12 1:09 Automaten und digitale Bezahlmöglich- keiten Alles aus einer Hand – angepasst auf Ihre Anforde- rungen Sprechen Sie uns gerne an: Hectronic GmbH | Allmendstrasse 15 D-79848 Bonndorf | Tel. +49 7703 9388-0 mail@hectronic.com www.hectronic.com 59

Programm KOMPETENZFORUM PARKEN Auszug aus dem Programm (Stand Redaktionsschluss) 28. Oktober 2021 Congress Centrum Würzburg, Turmgasse 11, 97070 Würzburg Begrüßung und aktuelle Verbandstätigkeiten Michael Kesseler, Vorstandsvorsitzender Bundesverband Parken e.V. Themenblock „Elektromobilität“ Electrify my Parkhaus! Motivationen, Ansätze und Beispiele guter Praxis Manfred Schmid, Geschäftsführer i-sme GmbH Neben regulatorischen Rahmenbedingungen übt auch der stark wachsende Anteil an Elektrofahrzeugen Druck auf Parkhausbetrei- ber aus, ihre Objekte mit Ladeinfrastruktur auszustatten. Im Vor- trag wird eine praxistaugliche Umsetzungsstrategie abgeleitet, be- stehend aus der nutzergruppenspezifischen Bedarfsprognose, dem erwartbaren Lastgang, der Optionen eines Lastmanagements sowie den zu erwartenden Kosten. Was wollen Energieversorger beim Thema Laden? Ergebnisse einer aktuellen Umfrage in der Energie- wirtschaft zur Ladeinfrastruktur für Elektromobilität Dr. Claudia Brasse, Claudia Brasse Consulting Der Anteil von E-Fahrzeugen und Plug-In Hybriden liegt inzwischen bei gemeinsam mehr als 20 Prozent der monatlichen Neuzulas- sungen. In diesem Zusammenhang wird die Ladeinfrastruktur oft als Engpassfaktor für den Hochlauf der E-Mobilität genannt. Bis- lang betreiben Energieversorger einen Großteil dieser Infrastruk- tur, doch auch Automobilkonzerne, Tankstellenbetreiber und ande- re Akteure positionieren sich mit Lade-Angeboten. Wie beurteilt die Energiewirtschaft den Status? Die zugehörige Studie wird im Herbst veröffentlicht werden. Brandgefahr Elektrofahrzeug? Erkenntnisse aus der Unfallforschung und resultie- rende Anforderungen an Mittel- und Großgaragen Markus Egelhaaf und Lars Inderthal, Sachverständige DEKRA Ein brennendes Fahrzeug kann in einem Parkhaus erhebliche Schäden verursachen, die neben Instandsetzungskosten auch oft einen mehrmonatigen Nutzungsausfall nach sich ziehen. Die DEKRA Sachverständigen aus den Bereichen Unfallforschung und Gebäudetechnik geben einen Überblick darüber, wie sich das Brandverhalten durch die zukünftig immer häufiger anzutreffen- den Elektrofahrzeuge verändert und welche Auswirkungen das auf Gebäude und Infrastruktur hat. Die neuen EAR Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs Mirko Wendler, Mirko Wendler GmbH Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen FGSV hat eine neue Fassung der EAR (Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs ) erarbeitet. Was sind die wesentlichen Unter- schiede zur bisherigen Fassung EAR 2005? Was wurde nicht berücksichtigt? Typische (System-)Bauweisen für Parkbauten aus der Sicht eines Parkhausplaners Dr. Ilja Irmscher, Sachverständiger GIVT Parkhaus ist nicht gleich Parkhaus. Vor allem in Bezug auf die marktüblichen Bauweisen, die meistens auf bautechnisch und wirtschaftlich optimierten Technologien beruhen, gibt es eine Rei- he von Spezifika, die betrieblich und bei der späteren Instandset- zung sehr unterschiedliche Erfordernisse und Lebensdauerzyklen bewirken. Einige Elemente dieser Bauweisen werden zudem auch bei Tiefgaragen verwendet. Themenblock „Innerstädtischer Verkehr“ Die verkehrlichen Wirkungen einer Anti-Stau- Gebühr in München – Ergebnisse einer Simulations- studie auf Basis von Mobilfunk-Mobilitätsdaten Prof. Dr. Oliver Falck, Leiter ifo Zentrum für Industrie ökonomik und neue Technologien, ifo Institut München München zählt mittlerweile zu den staureichsten Städten Europas. Dabei rührt der Stau nicht nur vom fließenden, sondern auch vom „ruhenden Verkehr“, also dem Parkplatzsuchverkehr her. In dem Projekt wird empirisch untersucht, inwiefern die Bepreisung des fließenden und des ruhenden Straßenverkehrs in München eine verkehrliche Wirkung entfalten kann. Und wie damit ein verkehrs- politischer Impuls zur Vermeidung der Überbeanspruchung des knappen „Angebots Straße“ in der Innenstadt und der Region München gegeben werden kann. Nein zur autofreien Stadt – das Sterben der Innenstädte muss verhindert werden Dr. Michael Haberland, Präsident Mobil in Deutschland e.V. Städte funktionieren nur mit einer guten und effizienten Mobilität. Verkehrsmittel Nr. 1 in Deutschland ist und bleibt das Auto. Das gilt für Pendler, Berufsfahrer, Familien und Senioren. Autos aus der Stadt auszusperren, macht Städte unattraktiv, mindert die Kaufkraft und fördert damit das Sterben der Innenstädte. Attraktive Stadtzentren sind erreichbar – Parkhäuser als Standortvorteil Frank Simon, Referent Stadtmarketing Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing e.V. BCSD Das Stadtmarketing setzt sich für Stadt- und Ortsteilzentren mit einer hohen Lebens- und Aufenthaltsqualität ein. Deren Erreich- barkeit sollte für alle Bevölkerungsgruppen möglichst gut und stadtverträglich gewährleistet sein. Parkhäuser können für die Er- reichung dieser Ziele eine entscheidende Rolle spielen. Das neue Mobilitätskonzept von München (vorläufiger Titel) Georg Dunkel, Leiter Mobilitätsreferat Landeshauptstadt München Mit der Gründung des Mobilitätsreferates am 1. Januar 2021 wurden die Kompetenzen und Zuständigkeiten für die Planung und Steue- rung der Mobilität in München in einer Einheit gebündelt. Das Mobilitätsreferat ist zentraler Ansprechpartner für alle strategischen Belange der Mobilität und des Verkehrs in München. Parken aktuell · September 2021 61

Kostenoptimierung Ihr Kunde wünscht sich möglichst wenig Barrieren und Sie wünschen sich möglichst geringe Investitions- und Betriebskosten. Die Lösung: DESIGNA Ticketless. Für jedes Wirtschaftsunternehmen ist die Gewinnerzielung elementar. Ein DESIGNA Ticketless-System bietet hierzu die besten Möglichkeiten. Moderne Software und Hardware kombiniert mit spezialisierten LPR-Kameras bieten alles, um höheren Parkkomfort bei geringeren Kosten zu realisieren. Sprechen Sie mit uns. Wir finden Ihre optimale Lösung – ob als reines LPR-basiertes oder Hybrid-System inklusive Fallback-Option. Erfahren Sie mehr unter: designa.com

Praxis-Tipp Problem gelöst: So lassen sich E-Scooter aus Parkhäusern verbannen G erald Stuible, Mitglied im Vorstand des Bundesverband Par- ken e.V. und Geschäftsführer der PS Parkhaus Service Nürn- berg GmbH, hatte sich mit einem leidigen Thema zu befassen, das vielen Parkhausbetrieben nicht unbekannt sein dürfte. Mittlerweile sind „wild“ abgestellte E-Scooter nicht nur an Straßen, Rad- und Fußwegen zu finden, sondern auch in Parkhäusern und Tiefgaragen. Das Problem für die Verleiher: In der Regel können sie die elektri- schen Roller nicht mehr orten, wenn sie unter Betondecken stehen beziehungsweise liegen. Gerald Stuibles Personal wiederum musste die herrenlosen Vehikel mühsam einsammeln und sie erst einmal im Keller zwischenlagern. Für beide Seiten also eine unbefriedigende Situation: Die E- Scooter-Verleiher vermissen ihr Eigentum, Parkhausbetreiber müs- sen die Roller auf eigene Kosten zwischenlagern. „Wir sind deshalb auf die Mobilitätsanbieter zugegangen und haben das Gespräch ge- sucht“, sagt Gerald Stuible. „Parkhäuser hatten die E-Scooter-Ver- treter bislang gar nicht auf dem Schirm.“ DIE LÖSUNG RATGEBER m o c . k c o t s r e t t u h S / g r u b n e h t o G a i r a M : o t o F Achtlos ins Wasser geworfen – auch in Parkhäusern finden sich immer wieder zurückgelassene E-Scooter. Unser Praxis-Tipp schafft Abhilfe. Nachdem sich beide Seiten kennengelernt und ausgetauscht hatten, war die Lösung ganz einfach. Die GPS-Ortung der E-Scooter ist so präzise, dass man metergenaue Sperrzonen einrichten kann, in de- nen die elektrischen Roller nicht mehr funktionieren. Die Anbieter in Nürnberg haben das direkt umgesetzt und Parkhäuser und Tief- garagen für ihre Fahrzeuge gesperrt. Problem gelöst! Gerald Stuible, der sich auch als Koordinator im Betriebswirtschaft- lichen Ausschuss des Bundesverband Parken engagiert, rät seinen Kolleginnen und Kollegen nach seinen Erfahrungen zum Gespräch mit den E-Scooter-Verleihern: „Bei uns in Nürnberg hat das mit drei Anbietern auf Anhieb geklappt. Die haben ja ein starkes Interesse n daran, ihre E-Scooter wieder zu finden.“ SO GEHT PARKRAUM MANAGEMENT Deutschlands modernste und größte Parkleitstelle. Vertrauen Sie dem erfolgreichen Know-How. Aufschaltung und Bewirtscha ung: # Bundesweit - 24 h täglich System- & Datentechnik, Planung, Implementierung und Wartung # Schnelle Reaktionszeiten Konzepte - Anlagen - Betrieb # Steigerung der Kundenzufriedenheit # Vertragsmanagement Dauerparker # Effi ziente Parkraum- bewirtscha ung # Reduzierung Ihrer Betriebskosten Haben wir Interesse geweckt? Sprechen Sie uns an: Würzburger Stadtverkehrs- GmbH Tel. 0931 36-1904 info@wvv-parken.de www.wvv-parken.de

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